Star-Dirigent Kent Nagano lobt Elbphilharmonie
Hamburg (dpa) - Stardirigent Kent Nagano (61), von 2015 an neuer Generalmusikdirektor an der Hamburgischen Staatsoper, hat die Elbphilharmonie überschwenglich gelobt.
„Sie ist ein Zeichen, dass eine Stadt anspruchsvoll ist. Stolz. Du musst nicht die Größte sein. Aber du solltest etwas von außerordentlicher Qualität repräsentieren. Der Bau der Elbphilharmonie ist international sehr eindrucksvoll. Ein bedeutendes architektonisches Statement“, sagte der US-Amerikaner japanischer Herkunft der „Welt am Sonntag“.
Dass der Bau des Konzerthauses den Wettbewerb unter den Orchestern der Hansestadt verschärft hat, sieht Nagano positiv. „Das ist notwendig, aufregend, inspirierend. Hamburg ist eine große Stadt. Sie sollte sich als Ort verstehen, der große Institutionen anzieht. Diese Konzerthalle zu bauen, macht die Gemeinschaft reicher“, betonte der Dirigent, der 2015 Simone Young als Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper ablöst.
Unterdessen hat Chef-Akustiker Yasuhisha Toyota jüngste Kritik am Raumklang des Konzerthauses gekontert und sein Konzept vehement verteidigt. „Ich glaube, der Saal wird einer der besten der Welt werden“, sagte der Japaner dem „Hamburger Abendblatt“. Eine Garantie für perfekten Klang im Großen Saal der Philharmonie könne er aber nicht geben. Seine weltweit tätige Firma Nagata Acoustics habe viel Erfahrung mit solchen Projekten, betonte Toyota, „und ich denke, das wird funktionieren“.