Neue Show von „Holiday on Ice“: Wenn Atlantis im Meer versinkt

In der neuen Show geht es um den Mythos der versunkenen Stadt Atlantis. Dazu wird eine Unterwasserwelt aufs Eis gezaubert. Das Publikum ist begeistert.

Foto: Makis Foteinopoulos

Kreis Viersen. Wie aus dem Nichts erscheint ein einzelner Schlittschuhläufer im glitzernden Kostüm. Ein Lichtspot flammt kurz auf. Elegant trägt ein Paar eine silberne Kugel, die den gigantischen magischen Kristall — der das Herz von Atlantis darstellen soll — in allen Regenbogenfarben leuchten lässt. Von der ersten Sekunde an zieht die neue Show von „Holiday on Ice“ die Besucher in ihren Bann. Zur Weltpremiere des Programms „Atlantis“ sind 2500 Menschen ins ausverkaufte Grefrather Eisstadion gekommen.

Bevor die Eisrevue in die großen Hallen geht (etwa vom 11. bis zum 14. Januar in die Halle an der Siegburger Straße in Düsseldorf), gastiert sie in der kleinsten Tourstadt am beschaulichen Niederrhein. In der neuen Show geht es um den Mythos der versunkenen Stadt Atlantis. Dazu wird eine Unterwasserwelt aufs Eis gezaubert. Es ist ein Mix aus Hochleistungssport, Akrobatik und Zauberkunst, den die 35-köpfige Crew präsentiert. Eisläufer verschwinden, ein Kopfloser dreht seine Runden, es brodelt in geheimnisvollen Reagenzgläsern.

Choreograf des Spektakels ist der Brite Robin Cousins, Eiskunstlauf-Olympiasieger von 1980. Jedes Kostüm ist ein Hingucker. Der Besucher weiß gar nicht, wo er zuerst hinschauen soll. Ein Einhorn ist da ebenso anzutreffen wie ein radschlagender Pfau und eine Schlange. Im Schwarzlicht schweben fluoreszierende Rochen und Quallen über das Eis. Dank moderner Bühnentechnik wird dies alles — je nach Situation — eingerahmt. Mal sind es die Säulen von Atlantis, die zu sehen sind, dann ergießen sich Wasserfälle, der Sternenhimmel funkelt. Das Tempo ist hoch. Läufer wirbeln durch die Luft, es gibt Hebefiguren und Sprünge. Immer wieder ist donnernder Applaus des Publikums zu hören.

Gigantisch der Untergang von Atlantis: Es ist zunächst nur ein leises Grollen zu hören, dann „explodiert“ die Eisfläche. Meterhohe Flammen schießen zischend hervor. Der magische Kristall zerbricht, und gibt einen Menschen frei, der, hochgezogen von einem Seil, Akrobatik pur präsentiert. Atlantis wird zum flammenden Inferno, bevor es in den Fluten versinkt. Eher niedlich wirkt die Einlage mit den Zwillingen Cheyenne und Valentina Pahde zu Beginn des zweiten Teils. „Wir hatten immer den Wunsch, über das Eis zu schweben. Ein Kindertraum geht für uns in Erfüllung“, berichten die beiden TV-Stars. Genau diesen Traum erfüllen sie auch Paulina, Marie, Melissa, Lara und Lilly: Die fünf kleinen Mädchen dürfen eine Runde auf dem Eis drehen.

“ Heute und morgen gibt es noch drei Shows in Grefrath. Danach ist „Atlantis“ in der Region neben Düsseldorf auch in Essen, Dortmund und Köln zu sehen.

holidayonice.com