Gelungene Premiere der Eiskunstlaufshow Wie Zoe Niederberger „Holiday on Ice“ meisterte

Düsseldorf · Das zwölfjährige Nachwuchstalent, die Tochter von DEG-Legende Andreas Niederberger, bekam bei seinem Gastauftritt eine Menge Applaus.

Bunte Kostüme, ein tolles Bühnenbild und erstklassige Eiskunstläufer. Natalia Ogoreltseva hat bereits mehrere nationale und internationale Titel gewonnen. Ihr Partner Ivan Bich nahm an weltmeisterschaften teil und wurde ebenfalls russischer Meister.

Foto: Anke Hesse

Aufgeregt wirkt Zoe Niederberger nicht. Dabei hätte sie allen Grund, denn die Zwölfjährige hat gleich einen Gastauftritt bei „Holiday on Ice“. „Nervös bin ich nicht wirklich, aber ich merke, wie die Vorfreude deutlich zunimmt“, sagt die Schülerin. Zoe ist eines von vier Kindern aus der „Holiday on Ice Academy“, die bei den Shows in Deutschland ihr Können zeigen dürfen. Und da Zoe aus Düsseldorf kommt, durfte sie natürlich bei der Premiere in der Halle an der Siegburger Straße auf das Eis. Und da sitzen immerhin gut 2000 Besucher auf den Rängen.

Ein Selfie für das Familienalbum muss natürlich auch noch sein. Schließlich ist der Rest der Familie auch nicht ganz unbekannt in Düsseldorf. Vater Andreas ist mit der DEG fünfmal Deutscher Meister (1990 - 93 und 1996) geworden und die Söhne Leon und Mathias spielen aktuell im rot-gelben Dress. Und der Mannschaftsarzt der DEG und der Fortuna, Ulf Blecker, ist der Patenonkel der Nachwuchs-Eiskunstläuferin. Sie alle sind in der Halle und fiebern mit.

„Bei der Probe habe ich auch alle Sprünge gestanden“, sagt Zoe. Zwei Minuten 46 Sekunden dauert ihr Auftritt vor dem Beginn des zweiten Showteils. Und als es ernst wird, spult sie souverän, ja sogar schon fast routiniert, ihr Programm ab. Der doppelte Rittberger sitzt genauso wie der Doppel-Flip. Und auch den Doppel-Axel, der Königssprung im Eiskunstlaufen, weil er besonders schwierig ist, steht sie ohne Probleme. Eine kleine Unsicherheit bei einer Drehung, aber das war es schon. Sie beherrscht auch die Show. Immer ein Lächeln im Gesicht und der Blick ist meist zum Publikum gerichtet. Nach ihrer Kür holt sie sich strahlend ein Lob von Papa Andreas und Mama Daniela ab. Und eine Tüte mit Süßigkeiten gibt es auch.

Im Dezember hat Zoe bei der Deutschen Meisterschaft in ihrer Altersklasse den vierten Platz belegt. Dabei lag sie nach dem Kurzprogramm auf dem zweiten Rang. Ihr sportliches Ziel ist klar: „2026 möchte ich bei Olympia dabei sein. Ich hoffe, mit meinen Brüdern zusammen.“ Das wird ein langer Weg, aber wer Zoe kennt, der bekommt das sichere Gefühl, dass sie hart für ihren Traum arbeiten wird.