Nach Tumulten: Rheinbad wird möglicherweise umgebaut

Die Bädegäste sollen auf dem Gelände besser verteilt werden.

Das Düsseldorfer Rheinbad rüstet sich zum Ende der Saison bereits für den nächsten Sommer. Nach Tumulten in dem Freibad werden nach Angaben der Bädergesellschaft zurzeit die eingeführten Maßnahmen ausgewertet und weitere erörtert. Dazu gehöre auch die Prüfung „baulicher Veränderungen“, damit sich Gäste an bestimmten Stellen nicht ballen.

Wie Lena Eich, die Sprecherin der städtischen Bädergesellschaft, erklärte, gebe es in den Freibädern Punkte, an denen sich besonders viele Besucher drängen. In den nächsten Monaten soll überprüft werden, ob man durch bauliche Veränderungen eine bessere  Verteilung der Badegäste erreichen kann, „ohne den Badespaß zu beeinträchtigen“. Wie das aussehen könnte, sei im Moment noch völlig offen. Darum konnte die Sprecherin auch kein Beispiel für eine mögliche Umbaumaßnahme nennen.

An den letzten Juni- und Juli-Wochenenden war das Rheinbad in diesem Sommer drei Mal mit Unterstützung der Polizei geräumt worden. Die Bädergesellschaft führte unter anderem Security-Kräfte, eine Ausweiskontrolle und Videoüberwachung ein. In einem Bericht an den Sportausschuss auf CDU-Anfrage kündigte die Bädergesellschaft diese Woche an, einen Sicherheitsdienstleister für alle Freibäder zu suchen. Zudem sollten „Kapazitätsgrenzen“ festgelegt werden, ab denen keine Besucher mehr rein dürfen. Für Jugendliche, die noch keinen Personalausweis haben, solle eine „JugendCard“ eingeführt werden.

Da es seit dem 27. Juli keine besonderen Vorkommnisse in den Freibädern mehr gegeben habe, bewertet die Bädergesellschaft die bisherigen Maßnahmen als „positiv und hilfreich“. Für die Zukunft würden daher alle Bäder „in die Betrachtung einbezogen“. So soll Security künftig in allen Freibädern und auch in einzelnen Hallenbädern mit Außenbecken eingesetzt werden. dpa/si