NRW Staatssekretär nach Freibad-Tumulten: Aufenthaltsrechte prüfen
Düsseldorf · Nach den Tumulten im Düsseldorfer Rheinbad hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Günter Krings (CDU), gefordert die Aufenthaltsrechte der Randalierer zu prüfen.
„In solchen Fällen müssen Bund, Länder und Kommune auch noch konsequenter bei aufenthaltsbeendenden Maßnahmen zusammenarbeiten“, sagte Krings der „Rheinischen Post“ (Montag). „Es spricht viel dafür, dass in vielen Fällen auch Ankerzentren eine Hilfe wären, weil sie die unmittelbare Abschiebung abgelehnter Asylbewerber erleichtern.“
Am vergangenen Freitag hatte das Freibad zum dritten Mal innerhalb von vier Wochen wegen Ausschreitungen von Badegästen geräumt werden müssen. Der Grund: Eine rund 60-köpfige Gruppe junger Männer hatte Sprungbrett und Rutsche in Beschlag genommen und andere Gäste nicht durchgelassen. Die Bademeister konnten sich nicht durchsetzen.
Augenscheinlich habe es sich bei der Personengruppe um 50 bis 60 Jugendliche und junge Männer mit Migrationshintergrund nordafrikanischen Typus gehandelt, erklärte die Polizei. Zwei Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung eines Polizisten sowie Bedrohung und Beleidigung einer Bademeisterin wurden eingeleitet. Besucher des Bades müssen künftig am Eingang auf Verlangen den Ausweis vorzeigen.