MÜNSTER 45 Eilanträge bei Gericht eingereicht

MÜNSTER · (lnw). Beim Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster sind weitere Eilanträge gegen die neue Coronaschutz-Verordnung eingegangen. Bis Donnerstagnachmittag seien insgesamt 45 Eilanträge eingereicht worden, sagte Gerichtssprecherin Gudrun Dahme.

Sie richteten sich unter anderem gegen die Kontaktbeschränkungen, die Gastronomie-Schließungen und die Einschränkungen im Freizeit- und Amateursport.

Unter den 45 Anträgen ist auch einer der Gewerkschaft Verdi NRW, der sich gegen die in der aktuellen Corona-Schutzverordnung genehmigten fünf verkaufsoffenen Sonntage im Einzelhandel in der Weihnachtszeit richtet. Mit der Sonntagsöffnung soll laut Verordnung ein „unregulierbarer Kundenandrang an den Wochenenden vor und nach Weihnachten“ vermieden werden. Die Regelung sieht eine Öffnung zwischen 13 und 18 Uhr vor. Wann über die Anträge entschieden wird, stehe noch nicht fest, sagte die Sprecherin. Der zuständige Senat arbeite mit Hochdruck daran. Erste Stellungnahmen des Landes seien bereits eingegangen.