Schleuserkriminalität Aktion gegen Schleuser - Durchsuchungen in Düsseldorf und Köln
Köln/Düsseldorf · Bei einer großangelegten Aktion gegen Schleuserkriminalität haben am Mittwoch über 50 Polizisten mehrere Wohnungen in Köln und Düsseldorf durchsucht.
Einer Tätergruppe um einen Iraner werde vorgeworfen, mehr als 70 iranische Staatsangehörige mit erschlichenen Besuchs- und Geschäftsvisa nach Deutschland eingeschleust zu haben, teilte die Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main mit, die im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln bei der Aktion agierte.
Den Ermittlern zufolge soll der Hauptverdächtige bis zu 30.000 Euro für eine erfolgreiche Schleusung verlangt haben. Im Anschluss sollen die so eingereisten Ausländer als Asylsuchende in Erscheinung getreten sein. Ein Schwerpunkt der Polizeiaktion war den Angaben zufolge die Durchsuchung bei einem in Köln lebenden mutmaßlichen Gehilfen des Iraners.
Die Beamten stellten unter anderem Notebooks, Mobiltelefone, Speichermedien und Kontoauszüge sicher sowie einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker. Die umfangreichen Ermittlungen in dem Fall dauerten weiter an.