Basketball ART Giants ziehen ins Viertelfinale ein

Die Zweitliga-Basketballer haben mit dem Viertelfinale mehr erreicht als erwartet. Der Weg soll aber nicht zu Ende sein.

 Die ART Giants jubeln nach dem Sieg über Oberhaching vor dem Fanblock.

Die ART Giants jubeln nach dem Sieg über Oberhaching vor dem Fanblock.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

Die erste Hürde haben die Basketballer der ART Giants bereits genommen. Nach dem Sieg im entscheidenden dritten Spiel gegen die TSV Oberhaching Tropics wartet im Playoff-Viertelfinale der 2. Bundesliga Pro B nun ein anderes Kaliber auf die Düsseldorfer: die EPG Baskets Koblenz. In der Serie „best-of-three“ müssen die Düsseldorfer am Sonntag (17 Uhr) zunächst auswärts antreten.

„Koblenz ist eines der Teams, das sehr offensiv den Aufstieg als Saisonziel in diesem Jahr ausgesprochen hat“, weiß Giants-Trainer Florian Flabb. Der Gegner schloss die Hauptrunde in der Süd-Staffel mit 16 Saisonsiegen auf einem souveränen zweiten Platz ab. In der ersten Playoff-Runde setzte sich Koblenz mit 2:1 gegen die Iserlohn Kangaroos durch. Um das Ziel Aufstieg realisieren zu können, verpflichteten die Koblenzer vor der Saison einige erfahrene Akteure wie Dominique Kevin Johnson und Marvin Heckel. Johnson spielte viele Jahren in der Bundesliga, in den vergangenen zwei Spielzeiten trug er das Trikot des Erstligisten Niners Chemnitz. Der Flügelspieler ist Leistungsträger bei den Koblenzern und steuert im Schnitt 12,4 Punkte bei. Zudem stieß Marvin Heckel zum Team. In den letzten zwei Jahren lief er für die Eisbären Bremerhaven auf. „Marvin Heckel zählt zu den dominantesten Aufbauspielern der Liga“, betont Flabb. Die Zahlen belegen das: Im Schnitt erzielt er 14,4 Punkte pro Partie. Neben diesen beiden Säulen gehören Brian Butler und der US-Amerikaner Shembari Phillips zu den Leistungsträgern bei den Baskets.

Nord-Dritter gegen den Süd-Zweiten – befinden sich die Giants also in der Rolle des Außenseiters? „Das würde ich nicht unbedingt behaupten“, sagt Flabb. Einzig die Tatsache, dass die Koblenzer als besser platziertes Team in der Hauptrunde im möglichen dritten Spiel Heimrecht haben, schiebt dem Gegner die (leichte) Favoritenrolle zu.

Ansonsten treffen in dieser Begegnung zwei Mannschaften aufeinander, die einen ähnlichen Spielstil bevorzugen. „Beide Teams wollen mit viel Tempo agieren, auch wenn das Koblenzer Spiel insgesamt etwas defensiver geprägt ist“, so Flabb. Wichtig werde sein, offensiv schnell in einen Rhythmus zu kommen. Damit hatten sich die Düsseldorfer in der ersten Playoff-Runde teilweise etwas schwer getan.

Centerspieler Lennart Boner ist aber positiver Dinge und fiebert, wie alle seine Teamkameraden, dem Duell gegen den Süd-Zweiten entgegen. „Über unseren Einzug ins Viertelfinale haben wir uns sehr gefreut. Aber schon nach zwei Tagen haben wir uns intensiv auf Koblenz vorbereitet. Wir haben viele Infos erhalten. Wir sind wirklich extrem gut vorbereitet und fahren mit einer Menge Selbstbewusstsein dorthin. Am besten wollen wir Sonntag schon die erste Partie gewinnen, um in der Play-off-Serie in Führung zu gehen“, wünscht er sich.