Ein vierjähriger Junge ist von einer Autofahrerin erfasst und leicht verletzt worden. Unmittelbar nach dem Vorfall in Dortmund umstellten bis zu 100 Personen den Wagen der 47-Jährigen, es kam zu Beschädigungen, wie die Polizei berichtete. Die Mutter des Kindes habe den Beifahrer angegriffen. Gegen sie werde wegen Verdachts der vorsätzlichen Körperverletzung ermittelt.
Das Kind sei zwischen parkenden Wagen unvorhersehbar auf die Straße gelaufen, die 47-Jährige habe zwar stark abgebremst, einen Zusammenstoß aber nicht verhindern können. In kurzer Zeit umzingelten zunächst bis zu 30, später rund 100 Menschen ihr Auto. Sie und der Beifahrer verschlossen den Wagen, weil mehrere Personen auf das Auto eintraten und einschlugen.
Karosserie und Fenster beschädigt
Nach Polizei-Angaben beschädigten Umstehende den Wagen an der Heck- und der Frontscheibe, auch durch einen Flaschenwurf. „Sie traten einen Außenspiegel ab und beschädigten die Karosserie unter anderem durch Schläge.“ Der Mutter des Kindes gelang es, die Beifahrertür zu öffnen. Sie soll auf den 20 Jahre alten Beifahrer eingetreten und versucht haben, ihn aus dem Auto zu zerren.
Mehrere Polizei-Teams mussten für Ruhe sorgen und riefen den Rettungsdienst für das Kind - denn das war bis dahin nicht geschehen. Der Junge kam ins Krankenhaus. Die Polizei untersucht nun den Unfallhergang und ermittelt unter anderem wegen Sachbeschädigung.
© dpa-infocom, dpa:250401-930-420394/1
