Bundespolizei „Bewaffnete“ Jugendliche lösen Großeinsatz am Duisburger Hauptbahnhof aus

Duisburg · Gelbe Westen und Schusswaffen hatten Reisende am Duisburger Hauptbahnhof der Polizei gemeldet. Die rückte mit zahlreichen Beamten aus. Am Ende war alles nur ein Missverständnis.

Symbolbild

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Das hätte leicht schief gehen können: Mit täuschend echt wirkenden Spielzeugwaffen hat eine Gruppe Jugendlicher im Duisburger Hauptbahnhof einen Einsatz der Bundespolizei ausgelöst. Die neun Jugendlichen sahen sich plötzlich von zahlreichen Bundespolizisten umzingelt, die sich mit gezückten echten Dienstwaffen vorsichtig näherten.

„Die Jugendlichen waren total erschrocken und haben ihre "Waffen" sofort auf den Boden gelegt“, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag in Düsseldorf.

Wie sich herausstellte, hatten die 14- bis 16-Jährigen im Bahnhof am Mittwochabend ein Video drehen wollen und ihre Wirkung auf Außenstehende nicht bedacht. „Sie hatten dann auch ein schlechtes Gewissen und haben den Bahnhof leicht beschämt verlassen.“

Reisende hatten die Polizei über eine Gruppe informiert, die gelbe Westen trage und Schusswaffen mit sich führe. Die Polizisten kontrollierten die Personalien der sämtlich unbescholtenen Jugendlichen. Diese hätten sich dann immerhin sehr einsichtig gezeigt und für die Unannehmlichkeiten entschuldigt.

(dpa)