Konzert Jazzkonzert mit Duo Don & Ray in entspannter Atmosphäre

Dsseldorf · Rainer Lipski (Klavier) und Nobert Hotz (Kontrabass) zeigten nicht nur musikalisches Können, sondern auch einen sympathischen Auftritt.

Das Duo Don & Ray alias Rainer Lipski (Klavier) und Nobert Hotz (Kontrabass) ist in sehr sympathischer Weise in der Jazzschmiede aufgetreten.

Foto: Reiner Skubowius

Die Volkshochschule (VHS) hat allen Grund zum Feiern. Vor einhundert Jahren gegründet, zelebriert die Institution 2019 das Jubiläum mit einhundert Veranstaltungen. Eine davon war das Konzert des Duos Don & Ray am Mittwochabend in der Jazzschmiede mit ihrem Programm „Rockin‘ in Rhythm“.

Hinter dem Namen verbergen sich der Pianist Rainer Lipski und Norbert Hotz am Kontrabass. Die beiden Essener füllten die Bühne mit ihren Interpretationen von Jazzklassikern – wie „Take Five“ oder Ellingtons „Sentimental Mood“ und Pop-Perlen wie Stevie Wonders „Superstition“ und „Here comes the Sun“ aus der Feder von George Harrison – klanglich so aus, als hätten sie noch weitere musikalische Mitstreiter. „Man vermisst nichts“, resümierte eine Zuhörerin überrascht. Ganz nebenbei plauderten die Zwei über die Hintergründe der Entstehung des Welthits „Human Nature“, ein Lied, das Michael Jackson zwar unsterblich machte, welches er jedoch nicht selber komponiert hat. „Das war ein Mitglied der Band Toto, und Jacksons Produzent Quincy Jones erkannte das Potenzial des Stücks“, verriet Rainer Lipski.

„Wir warten seit 30 Jahren auf den ganz großen Durchbruch“, stapelte der Mann am Klavier tief. Dabei haben Norbert Hotz und er mit Kollegen wie Ina Müller, Helge Schneider, Thomas Quasthoff oder Gerd Dudek zusammengearbeitet. „Keep it simple. Keep it cool“, ist die Maxime des Duos, das im Lauf der Jahre jeden musikalischen Ballast abgeworfen und sich auf das Wesentliche fokussiert hat. Lipski am Klavier zuzuhören, war schon ein Genuss. Hotz toppte das noch, indem er seinen Kontrabass vom Begleitinstrument zum gleichberechtigten Solopart beförderte.

Mut bewiesen Don & Ray an diesem Abend auch mit einem weniger bekannten Stück aus Charlie Parkers Feder, das ursprünglich für Altsaxophon komponiert, für Piano und Bass von ihnen arrangiert wurde.