Brückeneinsturz in Italien: Keine Sonderkontrollen in NRW
Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Einsturz einer Autobahnbrücke im italienischen Genua mit mindestens 22 Toten bietet aus Sicht des Düsseldorfer Verkehrsministeriums keinen Anlass für Sonderkontrollen in Nordrhein-Westfalen.
Hier gebe es bereits seit Jahren ein intensives engmaschiges Prüfsystem für Brücken, sagte Sprecher Bernhard Meier auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Dazu zählten turnusmäßige Kontrollen, systematische Nachberechnung der Lebensdauer der Brücken, permanente Reparatur-, Sanierungs- und Verstärkungsarbeiten bis hin zu Neubauten wie etwa im Falle der maroden Rheinbrücken Leverkusen und Neuenkamp.
Der Landesbetrieb Straßen.NRW ist für über 10 000 Brücken zuständig. Über 1000 Brückenbauwerke sind nach Zahlen des Verkehrsministeriums eingestuft als „vorrangig nachzuprüfen und zu ertüchtigen.