120 Päckchen Kokain in Bananenkisten

Unbekannte Täter nutzen Lieferung als Versteck für den Drogenschmuggel.

Leverkusen. Dank aufmerksamer Mitarbeiter einer Im- und Exportfirma aus Leverkusen hat die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) der Polizei Köln und des Zollfahndungsamts Essen über 120 Kilogramm vermeintlichen Kokains gefunden und beschlagnahmt.

Bereits am 23. November hatten Lagerarbeiter einer Speditionsfirma laut Polizei verdächtige Gegenstände in mehreren Bananenkisten festgestellt und die Polizei gerufen. Der Verdacht der alarmierten Ermittler bestätigte sich mit einem Schnelltest. Die Beamten durchsuchten mehr als 1100 Kisten mit Südfrüchten und fanden über 120 Päckchen mit der weißen Substanz.

Unbekannte Täter hatten die internationale Bananenlieferung als Versteck für den Kokainschmuggel missbraucht. Augenscheinlich hatten sie versäumt, die Drogen rechtzeitig auf dem Transportweg per Schiff oder bei Ankunft im europäischen Bestimmungshafen Rotterdam abzufangen. Anhaltspunkte, dass die Empfängerfirma in die Schmuggel- und Drogengeschäfte verwickelt sind, liegen den Ermittlern nicht vor. Jedoch sind den Beamten ähnlich gelagerte Sachverhalte aus mehreren Bundesländern auch in jüngster Vergangenheit bekannt.

Durch das richtige Handeln der Mitarbeiter des Obstgroßhandels verhinderten Polizei und Zoll, dass hochreines Kokain mit einem Wert von fast fünf Millionen Euro auf dem illegalen Markt landete.