Abenteuer rund um den Dom
Am Camp des Erzbistums nehmen bis Montagnachmittag 180 junge Menschen teil.
Rhein.-Berg. Kreis. Unter dem Motto „glauben, feiern, Spaß haben“ organisieren die Stadt- und Kreisjugendseelsorger des Erzbistums Köln unter der Leitung von Pfarrer Mike Kolb zum bereits vierten Mal das Camp Altenberg. Noch bis Montagnachmittag dauert das Programm.
Gleich zum Campauftakt am Freitag stand das erstes Highlight des Wochenendes an. Bei der Eröffnungsfeier spielten die vier Musiker der Kölner Indie-Band cat ballou und heizten den Teilnehmern mit einer Mischung aus deutschsprachigem Rock und Pop ein.
Eine Textzeile hat es Caroline Freitag dabei besonders angetan. „Wir feiern mit Pauken und Trompeten, stehen Sonntags auf zum Beten…“ heißt es in einem Lied der Band. „Diese Textpassage passt ziemlich gut zu der ganzen Veranstaltung hier und zeigt auch ein bisschen die Vereinigung von Feiern und Beten“. Die 21 Jährige war eine von rund 30 ehrenamtlichen Helfern, die das Camp für die rund 180 Dauerteilnehmer erst möglich machten.
Dauerteilnehmer waren dabei die Jugendlichen, die von Freitag bis Montag in Altenberg blieben. „Es gibt natürlich auch Leute, die an einem Tag nicht können und dann zwischendurch wieder nach Hause fahren oder nur für einen Tag kommen. Aber die meisten bleiben schon hier, schließlich kommen die Teilnehmer ja aus ganz NRW und da ist die Heimreise schon manchmal etwas aufwändiger“ erklärte Doro Arbogast von der Jugendseelsorge des Erzbistums Köln.
Direkt am Eingang des Camps trommelten zwei Jungs durchaus gekonnt mit leeren Plastikflaschen und Holzstöcken auf Bierkästen und Mülleimer herum. „ Wir spielen beide Schlagzeug und wollen gerne zeigen, dass man auch auf Alltagsgegenständen annehmbare Musik zustande bringen kann“ erzählten Kevin Kiewell und Lukas Hartwagner. Mit ihrer Trommlerperformance traten die beiden dann auch beim campeigenen Talentwettbewerb am Samstagabend auf. Gastgeber der Abendveranstaltung „wat‘n Spaß…?“ waren dabei „Thommy Herwitz“ und „de Michelle“.
Als Startschuss in den Tag diente für viele Teilnehmer der Camp Dance. Nach dem Frühstück, das wie alle Mahlzeiten im Haus Altenberg eingenommen wurde, ging es vor die große Bühne, wo alle Tanzbegeisterten die Anweisungen des Vortänzers nachmachten.
„Nach unserem allmorgendlichen Gruppentanz sind die Leute so richtig wach und fit für den Tag“ berichtete Doro Arbogast. Über den Tag verteilt standen dann verschiedene Angebote zur freien Teilnahme an. So bestand zum Beispiel die Möglichkeit, sich bei Robby Heller im Workshop die Grundlagen des Bildhauens anzueignen und diese gleich auszuprobieren.
Im „Cafe Grenzenlos“ wurden derweil bei Kakao und Kuchen Leinwände als Erinnerung an das diesjährige Camp mit Namen und Sprüchen beschrieben. Nebenan konnten die Workshopteilnehmer bei Lydia Lenze eigene Taschen herstellen.
Wem das alles zu langweilig war, der konnte sich mit Martin Trojca auf eine Abendteuerschatzsuche in die Wälder rund um Altenberg begeben oder im Handwerkerworkshop bei Lukas Kroll seine eigene Taizè-Bank bauen. Außerdem nahm die Cocktailbar in den Abendstunden ihren Betrieb auf.