Altenzentrum: Im Sommer soll der Umbau starten
Seit einem Jahr werden die Pläne geprüft. Aber noch immer steht der nötige Bescheid aus.
Burscheid. Die Einzelzimmerquote des Evangelischen Altenzentrums soll auf 84 Prozent steigen. Seit einem Jahr werden die Umbau- und Aufstockungspläne beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) geprüft. Aber dessen Abstimmungsbescheid, Voraussetzung für den Bauantrag, steht noch immer aus. Doch jetzt hofft der Träger auf eine baldige Entscheidung.
„Ich bin guter Dinge, dass wir den Bescheid Anfang des Jahres bekommen“, sagt Claus Schwanke, Prokurist der Rheinischen Gesellschaft für Innere Mission und Leiter des Bereichs Bau und Liegenschaften. Mit dem folgenden Bauantrag stehe man schon in den Startlöchern. „Ich hoffe, dass wir dann spätestens im Sommer mit dem Bau beginnen können.“ Denn die geplante Aufstockung sei baurechtlich „relativ schnell zu bewerten“.
Die lange Prüfungsphase der Pläne hat mehrere Ursachen. Auf Seiten des LVR gab es Wechsel in der Zuständigkeit, auf Seiten des Trägers stehen landesweit insgesamt sechs Bauvorhaben an, die koordiniert werden müssen. Denn für alle Einrichtungen gilt die gesetzliche Vorgabe, die Einzelzimmerquote bis 2018 auf mindestens 80 Prozent anzuheben. Das neue GEPA-Gesetz, das diese Festlegung trifft, wurde aber erst im Oktober endgültig im Landtag verabschiedet.
In Burscheid will die Rheinische Gesellschaft knapp 1,25 Millionen Euro in den Umbau investieren. Dafür wird der Mitteltrakt des Gebäudes auf der Schützeneich aufgestockt. Außerdem sollen 19 kleinere Doppelzimmer in Einzelzimmer umgewandelt werden. Am Ende wird das Altenzentrum statt derzeit 113 vollstationären Pflegeplätzen noch 109 haben, die sich auf 79 Einzel- und 15 große Doppelzimmer verteilen.
Prokurist Schwanke, selbst von Hause aus Architekt, rechnet mit einer Bauzeit von maximal einem Jahr. „Ich hoffe aber, dass es schneller geht.“ Denn womöglich komme in Burscheid eine zeitsparende Modulbauweise zum Einsatz.