Zum Jahresende Inhaberwechsel in der Foto Factory
Wolfgang Garlip wechselt in den Ruhestand. Der neue Inhaber hat schon ein Geschäft in Köln.
Burscheid. Die Verbindungen der Foto Factory in der Hauptstraße reichen künftig bis in die Kölner Südstadt. Dort betreibt Peter Korytowski (55) in der Severinstraße seit 2006 den Kölner Fotomarkt. Jetzt hat er sich mit dem Burscheider Geschäft ein zweites Standbein gesichert.
Während Korytowski sich weiter vornehmlich um seinen Kölner Laden kümmern wird, soll Ehefrau Ute (52) in Burscheid präsent sein, unterstützt durch den schon seit drei Jahren benannten Mitarbeiter Mahir Soylu. Er bleibt der Foto Factory also erhalten, Gründer Wolfgang Garlip dagegen wechselt zum Jahresende in den Ruhestand.
Im Mai 1999 hatte der heute 69-Jährige mit der Eröffnung des Fotogeschäfts das Neuland der Selbstständigkeit betreten, auch wenn er schon 16 Jahre zuvor beruflich erstmals mit Minilabors zu tun hatte. Mit der Geschäftsgründung folgte der Umzug nach Burscheid. Bis heute bietet sein Minilabor Garlip die Möglichkeit, sowohl digitale als auch noch analoge Fotos über Nacht zu entwickeln.
„Zumachen kann jeder“, begründet er, warum er sich über die Ringfoto-Kooperation, Europas größten Verbund selbstständiger Fotohändler, um einen Nachfolger bemüht hat. „Ich wollte das erhalten, was ich in 16 Jahren aufgebaut habe.“ Dort stieß Korytowski Anfang des Jahres auf das Angebot. Seit Herbst sind sich die beiden handelseinig. Garlips Nachfolger verspricht sich davon auch Synergien.
Beispielsweise kann er durch das Minilabor in Burscheid jetzt auch seinen Kölner Kunden Fotoabzüge über Nacht bieten. „Bisher habe ich mit einem klassischen Fotolabor in Goslar zusammengearbeitet. Da hat die Lieferung der Fotos eine Woche gedauert.“ Umgekehrt hält Korytowskis Kölner Laden wesentlich mehr Fotoapparate vor als die Foto Factory.
Garlip, der lange auch im Vorstand der alten Werbegemeinschaft und später der WfB aktiv war, wird zwar auch im kommenden Jahr noch ab und zu im Geschäft aushelfen. Ansonsten wollen er und seine Frau Hannelore aber vor allem die neue Freiheit genießen und viel mit dem Wohnmobil reisen — auch wenn er rückblickend sagt: „Ich habe immer gerne in Burscheid gearbeitet.“