Burscheid Am geplanten Drogeriemarkt hat auch Müller Interesse
Die Handelskette hat nicht nur Drogerieartikel, sondern auch Spielzeug, Parfüm und Schreibwaren im Angebot.
Burscheid. Ein Stöhnen als Ausdruck des Erstaunens geht vielen über die Lippen, wenn sie den Namen hören: Die Drogeriemarktkette Müller hat offenbar Interesse daran, sich in dem geplanten Doppelmarkt an der Montanusstraße niederzulassen. Ein entsprechendes Schreiben über ein vorliegendes Angebot und Kontakte zum Investor liegt dem Bergischen Volksboten vor.
Müller führt in anderen Städten riesige Kaufhäuser, in denen komplette Sortimente an Spielzeug, technischen Artikeln, Parfümerie und Schreibwaren vorgehalten werden. Und die optische Kundenfrequenz dort lässt Beobachter vermuten, dass dieses Angebot bei Jung und Alt sehr hoch in der Gunst steht.
Clemens von Dryander, Architekt und Stadtplaner bei Pässler, Sundermann und Partner, Investor und Planer des Projektes an der Montanusstraße, bestätigt das Interesse der Kette. Er sagt aber auch: „Wir stehen mit allen Drogeriemärkten in Verhandlung.“ Allerdings befinde man sich mit dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan noch in einer sehr frühen Phase. Und natürlich stünden hierzu auch noch Gespräche mit der Stadt an. Dazu gehöre auch, über Sortimente zu sprechen. Clemens von Dryander ergänzt aber, dass die Kette möglicherweise auch Artikel im Sortiment hätte, die nicht eine Konkurrenz zum Burscheider Handel seien, sondern auch eine gute Ergänzung. Elektroartikel beispielsweise. „Das könnte für die Stadt Interessant sein.“
In den im Januar vorgestellten Plänen des Leichlinger Vorhabenträgers war von einem Supermarkt in einer Größenordnung von 1600 Quadratmeter an der Montanusstraße die Rede. Und von einer Verkaufsfläche von 650 Quadratmetern für den geplanten Drogeriemarkt. Insider bezweifeln, dass sich auf dieser Fläche tatsächlich die Pläne der Drogeriemarktkette Müller realisieren lassen. Über den Stand der Verhandlungen gibt es allerdings keine Angaben aus dem Haus.