B 51: Baustart erst nächstes Jahr
Im Oktober endet der Ausbau in Tente. Aber ganz nahtlos wird es in Hilgen nicht weitergehen.
Burscheid. Der Radweg auf der Bahntrasse wird in Hilgen ab der Floßwiese vorerst bis zur Ortsgrenze nach Wermelskirchen unterbrochen. Begründung: Der weitere Ausbau der B 51 samt Abriss der Trassenbrücke und Absenkung der Fahrbahn müsse abgewartet werden. Doch wie lange wird das Warten noch dauern? Der erste Bauabschnitt an der B 51 war im November 2008 beendet worden.
Bisher hieß es seitens des Landesbetriebs Straßenbau NRW immer, der weitere Ausbau in Hilgen werde sich unmittelbar an das Ende des Ausbaus in Tente anschließen. Gestern erklärte Johannes Szmais, Sprecher der Niederlassung Rhein-Berg, dagegen: „Einen direkten Anschluss wird es nicht geben. Der Baustart wird erst im Laufe des kommenden Jahres erfolgen.“ Die Arbeiten in Tente liegen nach seinen Angaben im Zeitplan und sollen im Oktober beendet sein.
„Uns kann es nicht schnell genug gehen“, drängt Bürgermeister Stefan Caplan. Denn mit dem zweiten Bauabschnitt wird mit einem Schlag ein Herzstück in Hilgen völlig neu geordnet. Die Fahrbahn der B 51 wird abgesenkt, der Radweg (der an dieser Stelle dann die Straße überqueren muss) fortgesetzt und zugleich der neue Busverknüpfungspunkt am Raiffeisenplatz in Hilgen gebaut.
Dafür hat die Stadt die grundsätzliche Förderfähigkeit schon in der Tasche und muss nur noch den konkreten Förderantrag beim Nahverkehr Rheinland stellen. Im Rathaus ist man also für den Baustart an der B 51 gerüstet.
Mit der Ausführungsplanung des zweiten Bauabschnitts ist wieder das Ingenieurbüro Donner und Marenbach beauftragt. Klaus Marenbach ist sicher: „Die Planung wird in diesem Jahr fertig.“ Er geht davon aus, dass der reine Straßenbau für die 1,5 Kilometer bis zum Ausbauende am Eifgenweg etwa anderthalb Jahre in Anspruch nehmen könnte. „Aber wenn wie beim ersten Bauabschnitt auch noch die Kanäle saniert werden, kann sich die Bauzeit deutlich verlängern.“ Nach seinem letzten Kenntnisstand soll der Baustart erst in der zweiten Jahreshälfte 2013 erfolgen.
„Es wird wieder zu sanierende Kanalstücke geben, aber nicht den grundsätzlichen Sanierungsbedarf wie im ersten Bauabschnitt“, sagt Jürgen Malzkuhn, Vorstandssprecher der Technischen Werke. Auch die übrigen Versorgungsleitungen (Strom, Gas, Telefon) sollen überprüft und gegebenenfalls saniert werden.
Auf der Strecke von der Witzheldener Straße bis zum Eifgenweg sollen dann auch zwei Kreisverkehre entstehen: an der Dabringhausener Straße und eben am Eifgenweg.