Hilgen B 51: Gesamter Umbau in einer Hand
Eine Baufirma aus Jülich hat den Zuschlag für die Sanierung bekommen. Zum Monatswechsel sollen die Arbeiten beginnen.
Burscheid. Nun soll es in Hilgen endlich losgehen. „Ende September, Anfang Oktober werden Sie etwas sehen“, kündigt Friedel Lamsfuhs an, Projektleiter beim Landesbetrieb Straßenbau NRW. Der Auftrag für die Sanierung der B 51 in Hilgen zwischen Witzheldener Straße und den Supermärkten in Dünweg ist vergeben. Den Zuschlag für alle sechs Ausschreibungslose hat die Martin-Wurzel-Baugesellschaft in Jülich erhalten.
Erste Arbeit wird eine Anschüttung neben der Brücke über die alte Bahntrasse sein, um darüber später während des Brückenabrisses den Verkehr leiten zu können. „Aber diese Anschüttung ist wetterabhängig“, sagt Lamsfuhs. So regnen wie in den vergangenen Tagen darf es nicht, sonst lässt sich der Erdboden nicht in der notwendigen Form verdichten.
Wenn die Anschüttung fertiggestellt ist, beginnt der Abriss der ersten Brückenhälfte — und damit auch der schon lange angekündigte Einbahnstraßenverkehr in Richtung Wermelskirchen. Fahrzeuge aus der Gegenrichtung werden dann an der Witzheldener Straße weiter über die K 2 umgeleitet.
Lamsfuhs geht davon aus, dass der Abriss der Brücke und die damit verbundene Absenkung der Fahrbahn an dieser Stelle bis zum Jahresende abgeschlossen sind. Dann soll die Fahrbahn zumindest provisorisch wiederhergestellt sein. Im nächsten Jahr werden sich dann zunächst der Umbau des Raiffeisenplatzes zum Busverknüpfungspunkt und die Fertigstellung des letzten Stücks Radweg auf der Trasse anschließen — eine Bauphase, die die Ausführenden in besonderem Maße fordern und die Anwohner gleichermaßen belasten wird.
Die sechs Ausschreibungslose umfassten den Umbau der B 51 samt Brückenabriss und zwei Kreisverkehren bis zur Höhe Ausfahrt Rewe-Markt, den Umbau des Raiffeisenplatzes, die dort noch ausstehenden Kanalarbeiten, die Fertigstellung des Alleenradweges, Arbeiten an den Gasleitungen sowie die komplette Straßenbeleuchtung in diesem Bauabschnitt. Die Martin-Wurzel-Baugesellschaft, die sich auf eine über 250-jährige Firmengeschichte beruft, verweist in ihrem Internetauftritt auf langjährige Erfahrung im Kanal- und Tiefbau.
In Gummersbach wird es in Kürze ein Abstimmungsgespräch zwischen Landesbetrieb Straßenbau und der Baufirma unter Beteiligung der Stadt Burscheid geben. Derzeit geht man beim Landesbetrieb von einer 18-monatigen Bauzeit aus.
Die Unterteilung in zwei Bauabschnitte soll dabei möglichst unbemerkt bleiben. Die Sanierung des letzten Teilstücks vom Rewe-Markt bis zum Ortsausgang Dünweg samt drittem Kreisverkehr an der Ösinghausener Straße ist in nahtlosem Übergang geplant. Die Unterteilung war kurzfristig erfolgt, um Schwellenwerte im Ausschreibungsverfahren nicht zu überschreiten.