Kanalarbeiten in Hilgen Baustellenampel bleibt bestehen

An der Dabringhausener Straße darf aus rechtlichen Gründen nicht auf eine Ampel verzichtet werden. Und das alte System ist nicht kompatibel.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. Die Kanalarbeiten an der Einmündung Dabringhausener Straße/B 51 sind abgeschlossen. Doch wer sich davon eine deutliche Entspannung der Verkehrssituation in Hilgen versprochen hat, sieht sich getäuscht. Der gesamte Baustellenbereich wird weiter über ein mobiles Ampelsystem geregelt.

Dabei waren bis zum Wochenbeginn auch die Technischen Werke Burscheid (TWB) noch davon ausgegangen, dass mit Räumung der Kreuzung entweder die alte Ampelanlage wieder in Betrieb genommen genommen wird oder möglicherweise sogar vorübergehend bis zum Abschluss der Gesamtmaßnahme ganz auf eine Ampelregelung verzichtet werden kann. Die Autofahrer von der Dabringhausener Straße hätten sich dann beim Linksabbiegen am fließenden Verkehr auf der B 51 orientieren müssen; für Fußgänger wäre eine Bedarfsampel eingerichtet worden.

Doch alle dieses Möglichkeiten wurden von der mit der Verkehrsregelung beauftragten Firma mit Hinweis auf gesetzliche Vorgaben in der Straßenverkehrsordnung verworfen. Die stationäre Ampelanlage kann nicht wieder in Betrieb genommen werden, weil sie aufgrund des Alters des Systems nicht mit der Schaltung der Baustellenampeln vor dem Hammermarkt und in Höhe Kaufpark verbunden werden kann. Und ein gänzlicher Verzicht auf eine Ampelanlage sei angeblich rechtlich nicht zulässig.

TWB-Vorstand Jürgen Malzkuhn und der zuständige Abteilungsleiter Frank Grauvogel führten am Dienstag vor Ort lange Diskussionen, „aber wir haben leider nicht mehr erreichen können“, sagt Grauvogel.

Zwar können Autofahrer, die von der Dabringhausener Straße kommen, jetzt wieder ohne Ampelschaltung nach rechts in die B 51 einbiegen. Aber für Linksabbieger bleibt die bisherige Ampelschaltung bestehen, die je nach Tageszeit zu langen Rückstaus geführt hat.

Möglicherweise, so Grauvogel, könne die Situation in etwa sechs Wochen noch einmal neu bewertet werden, wenn die Kanalbaustelle auf der B 51 weiter in Richtung Ösinghausener Straße gewandert sei.