Burscheider Hilfen für Senioren und deren Betreuer
Beim Bürgerstammtisch drehte sich alles um das Thema „Hilfsangebote“.
Burscheid. Zum ersten Geburtstag gab es von Bürgermeister Stefan Caplan ein Törtchen - ein kleines Dankeschön vom Chef der Verwaltung an die sieben Ehrenamtlichen, die den Bürgerstammtisch etabliert und monatlich mit neuen Themen bereichert haben.
Am Montagabend fand in der Gaststätte Treffpunkt die elfte Auflage des Stammtisches statt, der am 5. August vergangenen Jahres im Rahmen der Zukunftsinitiative ins Leben gerufen worden war und diesmal unter dem Motto "Hilfsangebote in Burscheid" stand.
Hauptsächlich ging es um das Thema Senioren und die Möglichkeiten der Betreuung. Dazu hatte Stammtisch-Initiatorin Silke Riemscheid mit Christa Glaubitz (Altenzentrum), Anita Heppert (Seniorenberaterin) und Elly Dykgers-Mozes (Skarabaeus Nachbarschaftshilfe) drei der insgesamt neun Mitglieder des Altenhilfe-Netzwerks eingeladen, die den Stammtisch-Besuchern die Möglichkeiten und Angebote ihrer Einrichtungen näher bringen wollten.
Christa Glaubitz, Leiterin der Tagespflege im Altenzentrum auf der Schützeneich, informierte über Optionen, wie sich Angehörige und Pflegende von Demenzkranken eine Auszeit nehmen können. Denn die ständige Belastung führe die Pflegenden häufig an ihre körperlichen und seelischen Grenzen.
Es bleibe oftmals keine Zeit für Freunde und Bekannte. "Wir bieten die Möglichkeit, die demenzkranken Menschen stundenweise in ihrem Zuhause zu betreuen. Das kann in einer Tagesbetreuung in Kleingruppen erfolgen, durch Einzelbetreuung oder durch den häuslichen Betreuungsdienst der Ehrenamtler", erklärt Christa Glaubitz.
Sie hat die Lizenz, Ehrenamtler zu Helfern auszubilden. 30Stunden müssen dafür in Kauf genommen werden, in denen beispielsweise gezeigt wird, wie Demenzkranke aus dem Sessel in den Rollstuhl gehoben werden oder welche Beschäftigungsmöglichkeiten mit den Patienten in Frage kommen. Mehr als 20 Bürger haben sich seit der ersten Schulung 2006 ausbilden lassen. Im September findet die dritte Ausbildung für Ehrenamtler statt.
Seniorenberaterin Anita Heppert berichtete über Hilfesysteme für ältere Menschen, beispielsweise dem Hausnotruf, der vor allem für Alleinlebende in Frage komme.
Über die Möglichkeiten der Skarabaeus Nachbarschaftshilfe berichtete Elly Dykgers-Mozes. Ihre Einrichtung bietet Hilfe für Menschen mit erheblichem Betreuungsbedarf bei der hauswirtschaftlichen Verpflegung in Form von Putzen, Spülen oder Kochen an.