Burscheider Tafel bittet um Lebensmittelspenden

Durch die gestiegene Zahl der Flüchtlinge reichen die gesammelten Bestände kaum noch aus.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. Die ausreichende Versorgung ihrer Kunden mit Lebensmitteln wird für die Burscheider Tafel offenbar immer schwieriger. Reichten die aussortierten Lebensmittel von Discountern und Einzelhandel bisher aus, um bei der Ausgabe am Freitag alle Bedürftigen gut zu bedienen, müsse nun häufiger auf „eiserne Vorräte“ zurückgegriffen werden, heißt es in einer Mitteilung der Tafel. Dabei handelt es sich um haltbare Lebensmittel aus Sonderaktionen.

Als Grund für die gestiegene Nachfrage nennt die Tafel die wachsende Zahl der Flüchtlinge. Daher könne sie auch nicht mehr auf Lebensmittel der Tafeln in den umliegenden Städten hoffen, die sonst ihre Überschüsse mit der Burscheider Tafel geteilt hatten. Denn auch dort reichten die Lebensmittel nur noch knapp für die Versorgung der eigenen Kundschaft.

Daher hofft die Tafel jetzt vermehrt auf Spenden der Burscheider. Alle Grundnahrungsmittel wie Mehl, Eier, Öl, Reis, Nudeln und Kartoffeln, Obst und Gemüse und auch Überschüsse aus Gemüse- und Obstgärten werden angenommen, aber auch Babynahrung und Windeln sind willkommen.

Die Spenden können freitags zwischen 8 und 13 Uhr im Gebäude der Tafel in der Montanusstraße 17 abgegeben. Bei größeren Spenden kommt nach Voranmeldung unter Telefon 49 94 03 auch ein Tafel-Fahrer zum Abholen vorbei.

Denkbar sei auch die Übernahme von Patenschaften. „Dadurch könnte zum Beispiel einer Flüchtlingsfamilie in ihren Bedürfnissen bestimmt noch gezielter geholfen werden“, schreibt der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Mikus. Bei der Vermittlung helfe die Tafel gerne. „Die Ehrenamtlichen der Tafel sehen sich mit Menschen in verzweifelter Notlage konfrontiert. Das Wissen um die große Zustimmung in der Bevölkerung macht allen Aktiven Mut“, so Mikus. er