Die Stadt sucht wieder den Burscheider des Jahres
Die Stadt nimmt bis zum 15. Oktober Vorschläge über Burscheider entgegen, die den Preis erhalten sollen.
Burscheid. Die Stadt sucht erneut den Burscheider des Jahres. Im kommenden Jahr wird es damit 15 Jahre her sein, dass zum ersten Mal ein Bürger gesucht wurde, der sich besonders in Burscheid engagiert. Premiere war 2001 mit den Ehrungen von Ilse Kupsch und Bernhard Lemmen.
Mit der Initiative „Burscheider des Jahres“ hat die Verwaltung ein Instrument geschaffen, um jene in den Vordergrund zu bringen, die oftmals nur im Hintergrund tätig sind und dort die Strippen ziehen, damit andere davon profitieren. „Menschen, die im Stillen etwas Gutes tun“, heißt es in der aktuellen Ausschreibung der Stadt.
Häufig Bürger in Sportvereinen — wie der noch vor einigen Monaten geehrte Otto Mücke, der 20 Jahre Vorsitzender des Burscheider Badminton Clubs (BBC) war und sich heute noch im Alter von 78 Jahren für den Verein engagiert. Unter anderem, um junge Menschen für die Sportart zu begeistern.
Ebenfalls jung sind die Menschen, die Ursula Simon an die Hand genommen hat: Kinder mit Migrationshintergrund, die von ihr an der Montanusschule ehrenamtlich unterrichtet werden und „Deutsch als Zweitsprache“ erlernen, um im Unterricht teilhaben und in Deutschland Fuß fassen können.
Ein Novum in der Geschichte der Preisvergabe war die Ehrung gleich mehrerer Burscheider im Jahre 2012: die Fahrer des Bürgerbusvereins. Seit zwei Jahren können auch Gruppen vorgeschlagen und ausgezeichnet werden. Geändert hat sich im Verlauf der Jahre auch ein anderer Modus. Während anfangs jeweils ein Mann und eine Frau gewählt wurden, ist es seit 2006 nur noch ein Bürger — oder später eben eine ganze Gruppe.
Bis 15. Oktober nimmt die Stadtverwaltung Vorschläge entgegen. Die benannte Person muss Einwohner in der Stadt sein. Es können auch Burscheider sein, die sich international betätigen. Etwa zehn Vorschläge werden jedes Jahr eingereicht. Eine Jury wertet diese aus.