Auf Zack ist der 26-jährige Dabringhauser immer noch. Wenngleich sein heutiger Sport nur Hobby ist. Statt die Beine in die Hand zu nehmen, hat er nun einen Sitz unter dem Hintern. Komfort verspricht dieser jedoch nicht. Und das ist gewollt. Denn Daniel Brischke stürzt sich in Downhill-Rennen. Auf einem Mountain-Bike donnert er gut geschützt querfeldein die Hänge runter. Es geht über Stock und Stein. Je halsbrecherischer und spektakulärer, desto besser. Die ersten Erfolge sind da. Beim IXS-Downhill-Cup fährt er bei den Rookies (Nachwuchs) vorne mit. Die dreiteilige Rennserie bescherte ihm respektable Resultate.

Bei einem der beiden Läufe im sauerländischen Winterberg (Anfang Juni) fuhr Brischke sogar auf den ersten Rang unter 71 Teilnehmern und sicherte sich die Top-Punktzahl von 35. Im zweiten Lauf kam er als Elfter ins Ziel. Nicht ganz so weit vorne, aber ordentlich lief es für den gelernten Prozessleitelektroniker und Zerspanungsmechaniker bei der zweiten Veranstaltung in Steinach (Thüringer Wald). Dort war Anfang August die Konkurrenz ungleich größer. Am Ende standen ein erfolgreicher 23. und 12. Platz.

Vor dem abschließenden Rookie-Wochenende hat Daniel Brischke 54 Punkte gesammelt. Am 8./9. Oktober will der Nachwuchsfahrer im bayerischen Fichtelgebirge seine gute Einstandssaison krönen. Auf dem 1024 Meter hohen Ochsenkopf oberhalb des Luftkurorts Warmensteinach möchte Brischke auf einem 2200 Meter langen Parcours mit seinen 250 Höhenmetern in jedem Fall in die Top Zehn brettern.

Vor anderthalb Jahren hat der Wermelskirchener Athlet die Freistil-Variante des Radsports entdeckt. Er lebt in Odenthal-Blecher und hat mit seinen Freunden ein Gelände in Schöllerhof als Trainingsumgebung entdeckt.