Erdgeschoss der Polizeiwache steht

Bis Ende Mai soll der Rohbau in Heide fertig sein. Dann könnte mit dem Innenausbau begonnen werden.

Foto: Barbara Sarx

Burscheid. Gerade hat er die Baustelle in Hilgen-Heide verlassen — und am Telefon klingt er vergnügt. Architekt Jörg Soltwisch ist sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Bauarbeiten an der neuen Polizeiwache in Hilgen-Heide. Die Rohbauarbeiten am Erdgeschoss sind weitgehend abgeschlossen, die ersten Deckenelemente sind bereits eingesetzt. „Wir planen, dass das Gebäude Ende Mai dicht ist.“

Will heißen: Ende nächster Woche werden die noch restlichen Deckenteile für das Erdgeschoss folgen. In einem Monat soll auch das zweite Geschoss des Flachbaus stehen — samt Fenstern und Dach. Dann könnte der Innenausbau beginnen.

Eigentlich hatten die Experten eher mit Verzögerungen beim Rohbau gerechnet. Doch dann kam gleich der Baustart schleppend in Gang. Nach dem symbolischen ersten Spatenstich Mitte Januar regnete es lange in Strömen; die Erdarbeiten mussten länger auf sich warten lassen.

Doch inzwischen ist das Gelände neben dem Busunternehmen Wiedenhoff, über die Wiedenhoff & Weltersbach Grundstücksverwaltungs GbR zugleich Bauherr, längst „modelliert“, wie Soltwisch es nennt. Der Hang wurde abgetragen, auf der anderen Seite aufgeschüttet, sodass eine plane Fläche entstand. Schotterung und Bodenplatte folgten und mittlerweile ist nicht nur der anfängliche Zeitverzug aufgeholt. „Wir liegen jetzt sogar eine knappe Woche vor dem, was geplant war“, sagt Soltwisch.

Ein Grund für den bisher reibungslosen Ablauf ist aus Sicht des Architekten die gute Abstimmung zwischen den Beteiligten. „Hier legt keiner dem anderen Steine in den Weg.“ Das sei gerade beim Bauen für künftige Mieter nicht selbstverständlich. „Auch die Projektgruppe der Polizei ist eng in die Planung einbezogen.“ Derzeit sei die Stimmung sehr positiv und optimistisch.

Vertraglich muss der Neubau für die Nordkreiswache zum 1. Januar 2016 übergeben sein. Aber noch sieht alles danach aus, als könnte es gelingen, mit den Bauarbeiten schon einen Monat früher fertig zu sein, sodass im Dezember Zeit für die polizeispezifische Technik bliebe, um die sich die Kreispolizeibehörde in Eigenregie kümmern wird.

Ab Januar sollen dann rund 70 Polizeibeamte in der neuen Wache für den Nordkreis untergebracht werden. Die Wachen in Wermelskirchen und Leichlingen werden dann geschlossen.