Erster Weihnachtsmarkt ein Erfolg

Der Basar im Evangelischen Altenzentrum begeistert die Besucher vor allem durch Vielseitigkeit.

Burscheid. Weihnachtsmärkte erfreuen sich in diesen Tagen größter Beliebtheit und lassen die Fußgängerzonen der meisten Städte und Gemeinden in hellem Licht erstrahlen. Dabei gab es diesbezüglich in den vergangenen Wochen auch in Burscheid gleich mehrere Premierenveranstaltungen dieser Art — auch wenn dabei auf exotischere Orte als eine Fußgängerzone gesetzt wurde.

Nachdem vor einer Woche der erste vorweihnachtliche Markt in der Lambertsmühle einen enormen Erfolg verbuchen konnte, stand am Samstag die Premiere des Weihnachtsmarktes im Altenzentrum auf dem Schützeneich an.

Wer am Samstag das Gelände des Altenzentrums durch das Hoftor betrat, dürfte aufgrund des großen Angebots im und um das Luchtenberg-Richartz-Haus nicht schlecht gestaunt haben.

Die Organisatoren des Weihnachtsmarktes um Quartiermanagerin Martina Krause hatten ein tagfüllendes Programm auf die Beine gestellt und neben verschiedenen Verkaufsständen konnten die Besucher zudem die musikalischen Fertigkeiten des Posaunenchors, der Orchester Kinds der Musikschule sowie eine Saxophon- und eine Trommelgruppe bestaunen.

Gepaart mit heißen Getränken wie Punsch und Glühwein sorgten zudem Auftritte der Tänzer der Bergischen Spatzen sowie der Sänger des Wiehbacher Echo für gute Unterhaltung und vorweihnachtliche Stimmung.

Wem das noch nicht genug war, dem wurde am Nachmittag von der 60er-Jahre Revivalband „The Roaring Fourties“ ordentlich eingeheizt. Ein Angehöriger der Musiker wohnte im Altenzentrum zur Pflege. „Das war natürlich ein glücklicher Zufall, dass gerade so Kontakt zustande kommt“, erklärte Barbara Borkowski vom sozialen Dienst der Einrichtung.

Von der Planung bis hin zur Umsetzung des Weihnachtsmarktes dauerte es gut ein Jahr. „Da müssen alle zusammenarbeiten, damit so ein Projekt klappt. Und das haben alle beteiligten Personen und Organisationen super gemacht“, lobte Heimleiterin Birgit Hoferichter.

Auch unter den schwarzen Knopfaugen eines großen aufblasbaren Schneemanns, der an der Haltestelle vor dem Altenzentrum die Besucher begrüßte, eröffnete Bürgermeister Stefan Caplan am Mittag den großen Adventskalender, dessen Türen an der Außenfassade des Altenzentrums montiert waren.

Derweil ging es in den Räumlichkeiten des Hauses beinahe noch wuseliger zu, als auf dem Außenareal. Es wurde gegessen, getrunken, musiziert und sich angeregt unterhalten. Im Mittelpunkt des großen Saales stand dabei wohl die Tombola. „Wir haben 700 Preise und die Lose gehen weg wie nichts. Da können wir jetzt schon sagen, dass die Aktion ein voller Erfolg ist“, sagte Martina Krause.

Besondere attraktiv war bei dieser Tombola, dass jedes Los einen Gewinn garantierte. Alle Preise sind im Übrigen Spenden vom Burscheider Einzelhandel, Firmen sowie von Privatleuten. So kam eine stattliche Zahl an Preisen zusammen, die sowohl Weine, Plätzchen, Liköre und Süßigkeiten als auch Gutscheine, Taschen und Kosmetikprodukte umfasste.

Zur Stärkung bereitete das Küchenteam des Hauses den Besuchern selbstgemachte Reibekuchen mit Apfelmus, Erbsen- und Linsensuppe sowie verschiedenen Kuchen zu.

Auch im Inneren des Hauses war es den Besuchern möglich, nach Herzenslust zu stöbern. Neben vielen in Handarbeit hergestellten Produkten wie Holzengeln, verschiedenen Textilartikeln und weihnachtlichen Geschenkkarten gab es auch hier leckere Kleinigkeiten zum Naschen wie Marmeladen, Plätzchen und Eierlikör zu erwerben.

„Außerdem stellen wir heute die Kunstwerke der Bewohner des Hauses aus, die im Aquarellkurs von Claudia Kubica entstanden sind“, berichtete Barbara Borkowski.

Am Ende des Tages konnten sich schließlich alle am Weihnachtsmarkt beteiligten Personen zu einer erfolgreichen Veranstaltung beglückwünschen. Beklatscht wurde am Samstag zudem noch ein anderes erfreuliches Ereignis. Birgit Hoferichter: „Unser Altenzentrum heute sein 35 jähriges Bestehen“.