Fest im Neulandpark: Kirchenkreis spricht eine Sprache
Mit einem Fest im Neulandpark hat der Kirchenkreis Leverkusen sein 50-jähriges Bestehen gefeiert.
Burscheid/Leverkusen. Fünfzig Jahre jung wurde in diesem Jahr der Evangelische Kirchenkreis Leverkusen und das wurde am Montag groß gefeiert.
Unter dem Motto: „Das Netz. Das trägt“ wurde das Jubiläum zu einem bunten Familienfest. Die Arena-Bühne zwischen Grünflächen und Blumenbeeten im Neulandpark bildete dabei den Mittelpunkt.
Offiziell begann der Tag mit einem Zentral-Gottesdienst unter Leitung von Superintendent Gert-Rene Loerken, der das Pfingstereignis in Jerusalem zum Thema genommen hatte. Eine außergewöhnliche Konzeption bezog auch die Zuhörer in den Dialog der Aposteln mit ein.
Im zweiten Teil kamen die verschiedenen Wege zur Sprache, die aus dem Pfingstgeschehen praktisches Handeln werden lassen. Eine von Loerkens positiven Anmerkungen: „Obwohl die Gemeinden unterschiedliche ,Sprachen’ sprechen, ist die Zahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter in den letzten vier Jahren um 20 Prozent gestiegen.“ Der Kreis spricht insgesamt also eine Sprache.
Fasziniert waren viele der Fest-Besucher von der Delegation aus der Partnergemeinde in Tansania. Vier Sängerinnen und vier Sänger bedankten sich für alle Verbundenheit mit ihrer Diözese in Lukajange mit persönlichen Grußworten und schmissigen geistlichen Lobliedern in Kisuaheli. Für die Besucher mit Hörschwierigkeiten standen Jürgen Reichelt und Daniela Freitag am Bühnenrand und sprachen mit Händen und Gesicht ebenso deutlich wie mit dem Mund.
Im anschließenden Programmteil entlockte Moderator Ekkehard Rüger Birgit Hoferichter, Leiterin des Seniorenzentrum Burscheid und Mit-Initiatorin der Zukunftsinitiative Burscheid, geschickt viele Einzelheiten über Idee und Arbeit der breitgefächerten Arbeitsgebiete dieser erfolgreichen Gruppenvernetzung.
In dieser Richtung sieht Pfarrerin Annerose Frickenschmidt ihre Aufgabe darin, sich für das friedliche Miteinander der Religionen einzusetzen.
Aus den Angeboten der evangelischen Kirche Langenfeld stach ein relativ neuer Dienst hervor: Unter der Bezeichnung „Hörmuschel“ wurde ein telefonischer Seelsorgedienst näher beleuchtet. Was dort vor rund zwei Jahren angefangen hat, zählt heute dreißig Ansprechpartner und viele weitere Gemeinden nahmen sich diese Einrichtung bereits zum Vorbild für ähnliche Angebote.
Sehr beeindruckt vom reibungslosen Ablauf des Tages und den überreichen Präsentationen zeigte sich übrigens auch Bürgermeister Stefan Caplan, der sich das große Fest nicht entgehen ließ.