Anderthalb Kilometer vor dem Kreuz Leverkusen war gegen
8.25 Uhr ein Daf-Sattelzug aus Polen auf ein Stauende aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls schob der Sattelzug drei vor ihm fahrende Lkw ineinander.

Gegen 8.30Uhr trafen die Löschzüge Burscheid, Hilgen und Dierath mit 20 Einsatzkräften an der Unfallstelle ein. Sie fanden Fahrer und Beifahrer des polnischen Sattelzuges eingeklemmt im Führerhaus vor. Während die Feuerwehrleute den 53-jährige Beifahrer rasch und nur leicht verletzt über die Beifahrertür befreien konnten, dauerte die Rettung des 30-jährigen Fahrers eine Stunde. Wehrleiter Achim Lütz: "Der Mann ist schwer verletzt. Wir standen immer in Kontakt mit dem Notarzt, um dem Fahrer nicht noch mehr Schmerzen zuzufügen."

Der in Lebensgefahr schwebende 30-Jährige musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Leverkusener Klinik geflogen werden. Zum Unfallhergang konnte er sich am Montagnicht äußern.

Der Sattelzug war mit 15 Tonnen Zeitschriften und Paletten beladen, als er auf den vor ihm fahrenden, unbeladenen Mercedes-Sattelzug auffuhr. Dessen 41-jähriger Fahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Der Mercedes seinerseits schob sich in einen weiteren Daf-Sattelzug, der wiederum in ein vor ihm stehendes MAN-Gespann. Beide Fahrer, der eine 55, der andere 29Jahre alt, wurden bei dem Unfall nicht verletzt und konnten die Unfallstelle nach der Unfallaufnahme mit ihren Lkws verlassen.

Die Polizei sperrte die Fahrbahn in Richtung Köln über mehrere Stunden und leitete den Verkehr an der Anschlussstelle Burscheid um. Auf der Autobahn hatte sich eine Stau von 20 Kilometern Länge gebildet, auch auf der Höhestraße ging es nur stockend vorwärts. Erst gegen 10.20 Uhr konnte die Vollsperrung aufgehoben und der Überholstreifen freigegeben werden.

Die Feuerwehrleute aus Burscheid waren bis gegen 12.15 Uhr vor Ort, um ausgelaufene Betriebsstoffe zu entfernen und die beschädigten Lkws für den Abschleppdienst zu sichern. Erst gegen 13 Uhr war die Räumung der Autobahn abgeschlossen.