Geschenke für ein Weihnachtsessen

Spendenaktion findet großen Zuspruch. Heute werden die Pakete ausgegeben.

Burscheid. Bereits zur Mittagszeit war nur noch wenig Platz auf den drei langen rot dekorierten Holztischen, die nebeneinander im großen Saal des Hauses der Freikirchlichen evangelischen Gemeinde standen.

Ob in rotes, blaues oder grünes Geschenkpapier verpackt. Ob mit Schleifen und blinkenden Sternen verziert oder in schlichtes braunes Packpapier gehüllt — schon zu diesem frühen Zeitpunkt türmten sich dort 80 vollgepackte Pakete.

„Die Burscheider Bürger haben sich wieder super an dem Projekt beteiligt“, freute sich der Vorsitzende der Burscheider Tafel, Martin Heykants, über die zahlreichen Spenden, die bei der gestrigen Weihnachtspäckchen-Aktion abgegeben wurden.

Damit will die Tafel gewährleisten, dass sich auch bedürftige Burscheider ein angemessenes Weihnachtsessen zubereiten können. „Im Optimalfall haben wir am Ende mindestens 140 Pakete zusammen“, erklärte Tafel-Mitarbeiterin Dagmar Zimmer: „Denn dann können wir an alle unsere Kunden ein passendes Geschenk ausgeben.“

Wie die Zettel auf den Päckchen verraten, ist die Zusammenstellung des Inhalts zwar immer verschieden, „doch es handelt sich durchweg um Dinge, die die Menschen eigentlich jeden Tag gut gebrauchen können“, berichtet Lothar Schneider.

Er hatte am Mittwoch gemeinsam mit den anderen Mitarbeitern der Tafel zwischen 10 und 18 Uhr alle Hände voll zu tun. Immer wieder brachten Burscheider Bürger neue Pakete voller Konserven, Süßigkeiten, Honig, Nüssen, Käse oder Gulasch. Vereinzelt war auch Spielzeug für Kinder oder sogar Pansen für Hunde dabei.

„Es ist schön, zu sehen, dass nicht nur liebe Privatpersonen helfen wollen“, sagte Dagmar Zimmer und spielte damit unter anderem auf die Realschule an, die neben der Montanusschule und einigen Kindergärten eifrig für die Weihnachtspäckchen-Aktion gesammelt hatte.

„Das Ganze ist eine tolle und wichtige Sache. Es ist schön, sich daran zu beteiligen und bedürftigen Menschen auf diesem Wege ein wenig zu helfen“, sagte Friederike Bachmann von der Schülervertretung der Realschule, nachdem sie die Paket-Spenden im Gemeindehaus abgeliefert hatte.

Gegen 15.30 Uhr waren dann laut Martin Heykants bereits knapp 120 Pakete abgegeben worden. „Mit dem Schwung derjenigen, die noch arbeiten mussten, werden wir bis zum Ende des Tages sicher die erhofften 140 Pakete erreichen“, sagte der Vorsitzende zufrieden.

Auch die Tatsache, dass in diesem Jahr wieder ein leichter Rückgang der Beteiligung an der Spendenaktion zu verzeichnen ist, ärgerte Heykants nicht. Im Gegenteil: „Mittlerweile gibt es in der ganzen Stadt zahlreiche Hilfsprojekte, an denen sich die Bürger beteiligen. Die Burscheider leisten also an vielen Stellen eine ganze Menge.“