Gewerkschaft Verdi Warnstreiks gehen weiter: Kitas und ÖPNV betroffen

Köln · In mehreren Städten in NRW kommt es auch heute und morgen wieder zu Warnstreiks: Kitas sollen geschlossen bleiben, Busse stillstehen und Mülltonnen nicht geleert werden. Welche Städte sind betroffen?

Die Gewerkschaft Verdi setzt weiterhin auf Warnstreiks. (Symbolbild)

Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Die Warnstreik-Welle in Nordrhein-Westfalen flacht nicht ab: Auch heute werden viele Mülltonnen nicht geleert und Kinder nicht zur Kita gebracht werden können. Die Gewerkschaft Verdi ruft erneut zu Arbeitsniederlegungen in mehreren Städten auf, auch der Nahverkehr ist betroffen.

Streikpläne für Dienstag

Am Dienstag sollen Kommunen am Niederrhein ein Schwerpunkt von Streikaktionen sein. „Vom Busverkehr über die Sparkassen, die Bürgerämter, die kommunalen Kindertagesstätten bis hin zur Müllabfuhr und Straßenunterhaltung in z.B. Moers und Mönchengladbach wird es zu erheblichen Ausfällen und Verzögerungen kommen“, erklärte die Gewerkschaft Verdi.

Auch im Rhein-Sieg-Kreis, Krefeld, Düsseldorf, Mülheim an der Ruhr, Recklinghausen, Aachen, Siegburg, Gladbeck, in mehreren Kommunen des Kreises Mettmann und in Krankenhäusern in Minden wird gestreikt, ebenso wie in vielen Kitas.

Auch am Mittwoch wird gestreikt

Am Mittwoch geht es in den Großstädten Köln und Essen weiter. Betroffen sind auch dort unter anderem die städtischen Kitas. In Gelsenkirchen ist ein Jugendstreiktag mit rund tausend Teilnehmenden geplant.

Seit knapp drei Wochen streiken in Nordrhein-Westfalen Mitarbeiter tageweise in einzelnen Kommunen und Fachbereichen. Die Warnstreiks sollen den Druck erhöhen in den laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. Verdi fordert für Beschäftigte von Bund und Kommunen acht Prozent mehr Entgelt, aber mindestens 350 Euro mehr im Monat sowie drei zusätzliche freie Tage. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 14. März beginnen.

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(dpa)