Giants sorgen für kleines Wunder

Leverkusen krempelt gegen Coburg Spiel um und gewinnt.

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Leverkusen. Die Giants Leverkusen haben, nach zuletzt drei Niederlagen in Serie, am Sonntag einen wichtigen Erfolg einfahren können. Der Rekordmeister bezwang am 13. Spieltag Coburg mit 77:65 (29:44) und konnte so den achten Tabellenplatz in der Südstaffel der Pro B festigen. Es gab schon bessere Rahmenbedingungen für eine Partie in Leverkusen. Durch den Wintereinbruch lag der Verkehr in Leverkusen weitgehend lahm. So fanden sich nur 260 Zuschauer an der Bismarckstraße ein, um der Begegnung beizuwohnen.

Leverkusen ging früh mit 6:3 in Führung und spielte souverän auf, Coburg dagegen brauchte ein wenig Zeit, um seinen Rhythmus zu finden. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, denn der Meister der Regionalliga Südost 2016/17 spielte nun mutiger auf. Coburg, lediglich mit acht Mann aus dem Frankenland angereist, ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und zeigte sich im Scoring sehr variabel. Gleich sechs Akteure konnten im ersten Durchgang für die Gäste punkten. Leverkusen dagegen haderte mit einer schwachen Wurfquote und ging mit einem Rückstand von vier Zählern (14:18) in die Viertelpause.

Im Anschluss funktionierte bei den Giants immer weniger. Die Verteidigung hatte mit den athletischen Akteuren der Gäste in Korbnähe und aus der Distanz zu kämpfen, während im eigenen Angriff nur wenig nach Plan lief. Zum Ende der ersten Halbzeit lag Leverkusen mit 29:44 verdient hinten.

In der Kabine appellierte Trainer Achim Kuczmann an seine Jungs nicht aufzugeben und an die eigenen Stärken zu glauben. Dies taten Götz Twiehoff, Michael Kuczmann & Co. auch, denn in der dritten Spielperiode kamen die Giants eindrucksvoll zurück. Wirkte es zu Beginn des letzten Durchgangs noch so, dass es Leverkusen nicht gelingen sollte, die Führung zu übernehmen, gelang den Gastgebern tatsächlich, ein kleines Vorweihnachtswunder in der Ostermann-Arena. Tim Schönborn sorgte mit zwei erfolgreichen Freiwürfen in der 35. Spielminute für das 60:59. Danach war der Bann gebrochen und Leverkusen spielte frei auf, Coburg dagegen hatte nichts mehr entgegen zu setzen..