Baustelle in der mittleren Hauptstraße Händler sorgen sich um die Sicherheit

Burscheid · Mittlere Hauptstraße: Größeres Unfallrisiko für Fußgänger durch neue Verkehrsführung.

. Autofahrern, die in diesen Tagen vom Markt über die Kreuzung Richtung Pastor-Löh-Straße oder untere Hauptstraße gefahren sind, wird das Herz wohl das eine oder andere Mal in die Hose gerutscht sein, als von rechts plötzlich ein Auto aus der mittleren Hauptstraße geschossen kam. Die Macht der Gewohnheit lässt viele Verkehrsteilnehmer vergessen, dass die Straße seit Montag gesperrt und entgegen der ursprünglichen Einbahnstraße befahren werden darf. Verkehrsrechtliche Konsequenz an besagter Kreuzung: Jetzt gilt die Rechts-vor-links-Regel.

Stadt darf Schilder nicht
in Eigenregie aufstellen

Zwar weisen Schilder mit dem Kreuz drauf hin, doch würde ein deutlicherer Hinweis sicherlich nicht schaden. Das ist jedoch nicht so einfach, wie Stadtsprecherin Renate Bergfelder-Weiss erläutert. „Verkehrsrechtliche Anordnungen trifft der Kreis, wir können als Stadt nicht einfach ein Schild dort hinstellen.“ Die Mitarbeiter des eigenen Ordnungsamtes würden aber regelmäßig die Situation unter die Lupe nehmen und bei Bedarf sofort weiterleiten. Das gelte auch für gefährliche Situationen mit Fußgängern in der Straße. Wie Anastasia Vasilakopoulou, Inhaberin des Geschäfts „Liebevoll“ berichtet, „fahren viele Autofahrer so schnell in die Gegenrichtung, als würde das schon ewig so möglich sein“. Sie befürchtet, dass Menschen auf der Straße, ebenfalls gewohnheitsmäßig, nicht dorthin schauten, wo sonst keine Autos herkommen können. Das Unfallrisiko sei groß. Renate Bergfelder-Weiss appelliert: „Es wäre gut, wenn die Kunden von den Händlern auf die geänderte Verkehrssituation aufmerksam gemacht werden.“ Noch etwa zwei Monate dauert die Sperrung. hmn