Handball: Pirates könnten nur in der Nordstaffel antreten
Leichlinger TV hat noch keine Antwort vom Verband zur Zukunft in der zweiten Liga.
Leichlingen. Die Handballer des Leichlinger TV müssen weiter in Ungewissheit leben. Auch gestern gab es noch keine klare Aussage, ob der LTV in der nächsten Saison doch wieder in der zweiten Bundesliga wird an den Start gehen können.
Weder von HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann, der gerade seinen Urlaub angetreten hat, noch von sonst jemandem konnte Teamchef und Manager Frank Lorenzet eine verbindliche Antwort auf die entscheidende Frage bekommen.
"Langsam wird die Zeit knapp", fürchtet Lorenzet, dem selbst zum jetzigen Zeitpunkt kaum noch drei Wochen verbleiben würden, um Team und Umfeld auf die zweite Liga vorzubereiten.
Zwar bleibt es weiterhin Fakt, dass die Leichlinger sportlich abgestiegen sind, doch das gefühlte Recht auf einen Startplatz in der zweiten Liga gesteht HBL-Vizepräsident Bob Hanning den Pirates zu. Allerdings hat er auch Bedenken: "Der nachträgliche Klassenerhalt ist nur denk- und machbar, wenn juristische Möglichkeiten gegen einen solchen Schritt ausgeschlossen werden könnten."
Zu dem riesigen Loch in den Finanzplanungen der Delitzscher sagte der Manager der Füchse Berlin: "Dem Lizenzausschuss der Liga kann kein Vorwurf gemacht werden. Die eingereichten Unterlagen haben die aktuelle Entwicklung nicht vermuten lassen."
Sollten die Pirates tatsächlich wieder in die zweite Liga aufrücken, müssten sie erstmalig in der Nordstaffel antreten, den dahin wurden die Delitzscher versetzt. Die Derbys gegen den TV Korschenbroich, den Bergischen HC oder die HSG Düsseldorf wird es, wie auch immer der HBL entscheidet, deshalb nicht geben.