Handel: Roter Wein für schwarze Zahlen
Mit einem Weinwochenende will „Wir für Burscheid“ Konsumenten in Burscheid halten.
Burscheid. Das neu arrangierte Weinwochenende soll künftig den Martinsmarkt ersetzen. Mit dieser Neuerung befasste sich die Burscheider Wirtschafts- und Werbegemeinschaft „Wir für Burscheid“ bei ihrer fünften Jahreshauptversammlung. „Die ersten zwei Jahre lief der Martinsmarkt ganz gut”, erinnert sich der Erste Vorsitzende Remi Solbach. Danach habe die Resonanz der Besucher und Teilnehmer jedoch rapide abgenommen. „Burscheid ist eben keine typische Weihnachtsmarkt-Stadt”, so Solbach.
Stattdessen werde man nun am zweiten Oktoberwochenende ein kulinarisches Weinwochenende veranstalteten. „Gemeinsam mit einem verkaufsoffenen Sonntag wird die Veranstaltung am 8. und 9. Oktober stattfinden”, berichtet Remi Solbach. Dies sei ein weiterer Punkt, der die Besucher anziehen könnte. „Damit möchten wir die Burscheider als Konsumenten auch in Burscheid behalten und ihnen zeigen, dass auch in ihrer Stadt etwas los ist.” Schließlich sei der Einzelhandel auch weiterhin die stärkste Einheit der Wirtschafts- und Werbegemeinschaft.
Weine, Brände und Liköre aber auch Spezialitäten und Delikatessen aus diversen Regionen sollen das kulinarische Angebot des Festes abrunden. Der Genuss stehe an diesem Wochenende eben im Vordergrund.
Die eher kleine Anzahl an Ständen soll den kulinarischen Treffpunkt attraktiv machen: „Etwa zehn bis fünfzehn Stände sind für das Weinwochenende vorgesehen”, erklärt der erste Vorsitzende. Diese werden sich dann auch ausschließlich auf dem Marktplatz befinden. Dadurch wolle man die Veranstaltung möglichst zentral halten und nicht auseinander zerren.
Neben der Vorstellung des Weinfests fiel das Resümee für das vergangene Jahr positiv aus. Vor allem das Familien- und Frühlingsfest im Mai sei sehr gut angekommen. „Durch die gemeinsame Veranstaltung mit dem Umweltmarkt ist es hervorragend gelaufen und hat gut funktioniert”, freut sich Remi Solbach. Auch die anderen, kleineren Aktionen der Wirtschafts- und Werbegemeinschaft hätten positive Resonanz gefunden. „Die Gutscheinkäufe sind um ein Vielfaches gestiegen”, betont der Erste Vorsitzende. Die Kaufkraft in Burscheid sei dadurch angehoben worden.
Bereits jetzt sei die Zahl der verkauften Gutscheine für 2011 hoch: Mit knapp 500 habe man fast die Vorjahresbilanz eingeholt. Einlösen lassen sie sich in vielen Burscheider Geschäften. „Der Gutschein ist weiterhin eine tolle Alternative zu einem Geschenk”, sagt Remi Solbach — und das fänden auch die Burscheider.