Historische Quellen digitalisiert

Geschichtsverein übergibt Festplatte an Bürgermeister.

Foto: DS

Burscheid. Die Bücher des Standesamts einer Stadt bilden für Familienhistoriker meist die ergiebigste Quelle für ihre Nachforschungen. Doch die Suche in den alten Geburten-, Heirats- und Sterbebüchern erweist sich oft als unübersichtlich und schwierig.

Deswegen hat es sich der Bergische Geschichtsverein zur Aufgabe gemacht, die vorhandenen Personenstandsbücher aus dem Burscheider Stadtarchiv zu digitalisieren.

Gestern konnten die Daten in Form einer Festplatte von der Vorsitzenden des Bergischen Geschichtsvereins, Anne Marie Frese, an Bürgermeister Stefan Caplan übergeben werden.

Vorausgegangen war die akribische und fachmännische Arbeit der beiden ehrenamtlichen Helfer des Gesichtsvereins, Friedrich Werninghaus und Hans-Walter Spitzer, sowie der früheren Standesbeamtin Christel Ertel, die in den letzten sechs Wochen Akten gesichtet, Bücher abfotografiert und digitale Verzeichnisse angelegt haben.

Am Ende dieses Prozess steht jetzt die stolze Anzahl von 31 450 Aufnahmen aus über 400 Büchern, die demnächst auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen.

Den strengen Datenschutzauflagen wurde bei diesem Projekt hohe Priorität beigemessen. Die Verjährungsfristen für die Personenstandsdaten fallen nämlich sehr unterschiedlich aus. So werden die Geburtsurkunden zum Beispiel 110 Jahre im Stadtarchiv gelagert, bevor sie veröffentlich werden dürfen.