Karneval Jecke Leuchtfiguren stimmen Kölner auf alternativen Rosenmontag ein
Köln · Köln erstrahlt ab sofort wieder in neuem karnevalistischem Glanz. Das Festkomitee Kölner Karneval hat die bunten Leuchtfiguren aufgestellt, die in der Kölner Innenstadt alljährlich den Weg des Rosenmontagszuges markieren.
Die jecken Lichter sollen den Kölschen auch in dieser sehr herausfordernden Zeit ein wenig Fastelovendsgefühl bringen.
„Seit 1973 gehört die Straßendekoration zum Stadtbild Kölns in der Karnevalszeit. Nicht nur beim Rosenmontagszug, sondern auch in den Tagen zuvor, begleiten die Großfiguren die Kölner Jecken und die vielen Gäste durch die Innenstadt. Seit fast einem halben Jahrhundert schon verbreiten die Figuren Vorfreude auf den karnevalistischen Höhepunkt. Gerade in diesen sorgenvollen Tagen zeigen das Festkomitee des Kölner Karnevals und die Stadt Farbe und erhalten die Hoffnung auf bessere Zeiten“, freut sich Oberbürgermeisterin Henriette Reker über die gemeinsame Aktion, die von der Stadt finanziell bezuschusst wird.
Ein Trost für die Jecken in einer außergewöhnlichen Session
„Wir danken der Stadt und der Rhein-Energie für die große Unterstützung beim Aufstellen der Leuchtfiguren. Dass sie es uns, gerade in diesen turbulenten Zeiten, ermöglichen, den Kölnern zumindest ein wenig Trost zu spenden, freut uns wirklich sehr. Denn das liegt uns in dieser außergewöhnlichen Session besonders am Herzen“, sagt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn.
Der Rosenmontagszug findet coronabedingt in dieser Session nicht wie gewohnt statt, trotzdem ist es für das Festkomitee eine besondere Herzensangelegenheit, den Kölnern mit dieser Aktion ein Zeichen der Zuversicht in dieser für viele Menschen bedrückenden Zeit zu senden. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, auch 2021 diese Tradition fortzuführen. Denn auch wenn es in dieser besonderen Session keinen normalen Zoch gibt, wollen wir mit dieser Aktion für ein wenig Normalität und schöne Erinnerungen sorgen“, sagt Kuckelkorn. „Jeder, der jetzt in der Stadt an den Figuren vorbeigeht, wird sich an schöne vergangene und hoffentlich bald wiederkehrende Momente im Fastelovend erinnern. Und wenn wir den Menschen damit auch nur ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern und sie kurz ihre Sorgen vergessen lassen können, dann hat die Aktion ihren Zweck erfüllt.“
Auch wenn es den regulären Zug, wie die Jecken ihn kennen, in dieser Session nicht geben wird, will das Festkomitee die Stadt und alle Karnevalisten zuhause, schon einmal auf den alternativen Zug einstimmen, der in Kooperation mit dem Hänneschen als Puppenspiel pünktlich zum Rosenmontag im WDR ausgestrahlt wird. Das Aufstellen der Leuchtfiguren ist eine von vielen kleinen, feinen Aktionen, die ein wenig das Gefühl von Fastelovend transportieren sollen und die Kölner, die momentan ihren Karneval vermissen, mit der Hoffnung auf bessere und vor allem gemeinsame jecke Tage, durch diese herausfordernde Zeit geleiten sollen.
Die meterhohen Leuchtfiguren, die etwa in der Severinstraße, am Heumarkt oder der Schildergasse stehen, stellen 19 verschiedene der über 100 dem Festkomitee angeschlossenen Gesellschaften dar. So können die Altstädter, Jan von Werth, die Bürgergarde „blau-gold“ und viele weitere schillernde Figuren des kölschen Fastelovends noch bis zum Ende der Session von den Jecken bestaunt werden.