Dann wird allerdings eine erneut abgespeckte Version entstanden sein. In einer Dringlichkeitsentscheidung vom Mai, die am Dienstag im Rat bestätigt wurde, war wegen Kostensteigerungen eine Planungsreduzierung beschlossen worden. So wird der Trakt mit Proberäumen zunächst nicht gebaut, das Foyer wurde verkleinert und der Saal fällt etwas schmaler aus, bietet aber weiter Raum für 200 Plätze.

Eine neue Berechnung hatte kalkulierte Gesamtkosten von rund 1,63 Millionen Euro ergeben, gut 130 000 Euro mehr als der ursprüngliche Ansatz. Weil die Förderung von einer Million Euro aber nicht erhöht wird, wäre der Mehraufwand an der Stadt hängengeblieben. Daher wurde die planerische Notbremse gezogen.

Als Gründe für die Mehrkosten gelten allgemeine Baukostensteigerungen von zwei Prozent, bedingt durch die Verzögerung des Baubeginns, dazu die erst im Zuge der Bauvoranfrage vom Bauamt geforderten Lärmschutzwände am Parkplatz und eine aus Schallschutzgründen größere Lüftungsanlage im Saal.

Der Bauantrag für das Jugendzentrum läuft noch. „Wir haben aber schon mit der Ausführungsplanung begonnen“, sagt Georg Biskup, zuständiger Architekt des Düsseldorfer Büros Miksch + Rücker. Nach Angaben der Stadt soll die Ausschreibungsphase für die Rohbauarbeiten bis Anfang November abgeschlossen sein.

Die ursprüngliche Entscheidung für den Siegerentwurf war bereits im Juni 2008 getroffen worden. Seither hatte sich der beabsichtigte Baustart Jahr für Jahr verschoben.