Kirchenkurve: Händler gegen Markt vor der Tür

Eine neue Interessengemeinschaft will den Protest gegen den Wochenmarkt in der Kirchenkurve verstärken.

Burscheid. Die Einzelhändler in der unteren Hauptstraße und eine Reihe von Marktbeschickern wollen sich nicht mit der Entscheidung des Hauptausschusses abfinden, den Wochenmarkt in der Kirchenkurve zu belassen. Das Experiment sei gescheitert, heißt es in einem Begleitschreiben des Buchhändlers und Wortführers der Interessengemeinschaft, Michael Greiner, zu einem Protestbrief an den Bürgermeister.

Der Brief wendet sich gegen die häufige Sperrung der unteren Hauptstraße. Sie drohe das zarte Pflänzchen der Belebung wieder zu ersticken. Die Kritik bezieht sich zum einen auf Straßenfeste, zum anderen auf den Wochenmarkt. Die mediterrane Marktstimmung sei verflogen, "die Bewirtung unter den Schirmbäumen wurde mangels Nachfrage eingestellt". Marktleute und stationärer Einzelhandel seien nach wie vor einstimmig für eine Rückkehr des Marktes auf den Marktplatz.

Im Hauptausschuss sei die bereits existierende Unterschriftenliste nicht erwähnt worden. Und "Wir für Burscheid", "die fast ausschließlich aus Mitgliedern der mittleren und oberen Hauptstraße besteht", sei, so der indirekte Vorwurf, am Verbleib des Marktes in der unteren Hauptstraße vor allem deswegen interessiert, um der Konkurrenz zu schaden.

Der Protest wird von Seifarth bis Schlecker von allen Einzelhandelsgeschäften sowie von sieben Marktbeschickern unterstützt. In den Geschäften liegen weiterhin Unterschriftenlisten aus.