Flughafen 1,6 Millionen Fluggäste in den Ferien

Köln · Die Sommerferien waren für den Flughafen Köln/Bonn und die am Standort tätigen Partner und Unternehmen eine besondere Herausforderung. Insgesamt nutzten in den Ferien rund 1,6 Millionen Fluggäste den Airport.

Die beliebtesten Reiseziele in den Ferien waren Antalya, Palma de Mallorca und Istanbul.

Foto: Flughafen/Köln Bonn Airport

Das sind rund 80 Prozent des Vorkrisenniveaus und eine Steigerung um 55 Prozent im Vergleich zum vergangenen Sommer. Spitzentag war mit rund 40.000 Passagieren der 31. Juli. Im Juli insgesamt begrüßte der Flughafen wieder mehr als eine Million Passagiere – erstmal seit Oktober 2019. In Spitzenzeiten erreichte das Verkehrsaufkommen das Vorkrisenniveau. Die beliebtesten Reiseziele in den Ferien waren Antalya, Palma de Mallorca und Istanbul. 

Es funktionieren noch nicht
alle Prozesse reibungslos

Der erste Reisesommer ohne strenge Corona-Regeln seit 2019 stellte die gesamte Luftverkehrsbranche vor große operative Herausforderungen. Mit Aufhebung von Reisebeschränkungen kam es zu einem sprunghaften Anstieg der Nachfrage. Das Hochfahren aller Prozesse, die bei einer Flugreise zusammenspielen müssen, gelingt nach Angaben des Flughafens noch nicht immer reibungslos. Hinzu kommt, dass die Situation auf dem Arbeitsmarkt nach wie vor angespannt ist. In Köln/Bonn kam es dabei vor allem in Verkehrsspitzen zu langen Wartezeiten vor der Sicherheitskontrolle. „Wir freuen uns über die positive Verkehrsentwicklung, bedauern aber sehr, dass der Flughafenbetrieb nicht so war, wie wir uns das wünschen und unsere Gäste das erwarten dürfen“, sagt Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH. „Es ist positiv, dass diese Situation mittlerweile deutlich verbessert werden konnte und sich die Wartezeiten vor der Passagierkontrolle wieder spürbar reduziert haben.“ 

Luftsicherheitskontrollen sind eine hoheitliche Aufgabe und werden in Köln/Bonn von der Bundespolizei durchgeführt, die dafür einen privaten Dienstleister einsetzt. Der Flughafen ist an den Kontrollen nicht aktiv beteiligt, steht aber im ständigen Austausch mit den Prozessverantwortlichen, ergreift zur weiteren Unterstützung eigene Schritte und stimmt diese auch mit der Bundespolizei ab. So wurde ein zusätzlicher Dienstleister eingesetzt, die Reisenden zu führen und auf die Kontrollen vorzubereiten. Zahlreiche Hinweise im Terminal dienen der Information und Wegeführung. Dazu versorgt der Flughafen Passagiere bei längeren Wartezeiten mit Wasser und Snacks. 

Zuletzt eingeleitete Maßnahmen der Bundespolizei und des Dienstleisters haben die Situation an den Kontrollstellen sichtbar verbessert. Längere Wartezeiten konnten auch mithilfe eines zweiten Dienstleisters deutlich verkürzt und weitgehend auf besonders verkehrsreiche Zeiten beschränkt werden. „Wir unternehmen mit allen Partnern am Flughafen weiterhin alle Anstrengungen, um unseren Fluggästen einen guten Reisestart zu ermöglichen. Dies gilt vor allem auch mit Blick auf die kommenden Wochen und die Herbstferien“, sagt Schmid. 

In der Flugzeug- und Gepäckabfertigung verliefen die Prozesse trotz der besonderen Herausforderungen in diesem Sommer größtenteils reibungslos. „Ich möchte mich bei allen Mitarbeitern – auf dem Vorfeld, in den Terminals und in allen anderen Bereichen – bedanken. Sie haben in den Sommerferien unter größter Belastung Großartiges geleistet“, sagt Schmid.

Er rät Reisenden dazu, sich bei den Fluggesellschaftem über die jeweiligen Check-in-Zeiten zu informieren und gut vorbereitet zum Flughafen zu kommen. Zudem informiert der Flughafen auf seinem Twitter-Kanal regelmäßig über Wartezeiten vor der Sicherheitskontrolle. Es ist ratsam, nur ein Handgepäckstück mitzuführen. Flüssigkeiten sind nur in Behältern mit maximal 100 Millilitern Fassungsvermögen zugelassen und müssen in einem Ein-Liter-Plastikbeutel verstaut werden; Laptops und andere technische Geräte sollten nicht ganz unten im Handgepäck liegen, weil sie separat vorzuzeigen sind. Außerdem sollten Jacken bereits vor der Kontrolle ausgezogen werden, sodass sie ohne Zeitverzug vorgelegt werden können. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Flughafens.