Legende Nachlass von Alfred Biolek für das Stadtarchiv

Köln · (step) Der Kölner Jurist, Showmaster, Talkmaster, Autor und Fernsehproduzent Alfred Biolek hätte am 10. Juli seinen 90. Geburtstag gefeiert. Im Frühjahr dieses Jahres hat nun sein Sohn Scott Biolek-Ritchie dem Historischen Stadtarchiv weitere Dokumente aus dem privaten Nachlass der TV-Legende übergeben.

Die TV-Legende Alfred Biolekt wäre in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Neben privatem Schriftgut umfasst die Abgabe an das Archiv vor allem eine umfangreiche Fotosammlung mit Bildern aus nahezu allen Lebensphasen Alfred Bioleks. Darunter Bilder des von ihm in der 1950er Jahren gegründeten Studenten-Kabaretts „Das trojanische Pferdchen“ über die Dreharbeiten zu „Monty Python’s Fliegender Zirkus“ in den 1970er Jahren bis hin zu Reisen Bioleks nach Afrika, die er im Rahmen seines Engagements als UN-Botschafter gemeinsam mit Barbara Becker unternahm.

Viele der Fotos zeigen Biolek außerhalb des Rampenlichts im Kreise von Freunden, bei der Arbeit mit Kollegen oder am Rande von Veranstaltungen. Das Konvolut umfasst auch verschiedene teils sehr private Dokumente, wie Briefe des jungen Alfred Biolek, die er während seiner Zeit als Austauschschüler in Oak Hill, Florida, im Jahr 1952 verfasste. Er war zu seiner Zeit einer der ersten deutschen Schüler überhaupt, die an einem Austauschprogramm teilnahmen.

Bereits zu Lebzeiten hatte Alfred Biolek damit begonnen, Unterlagen zu seinem Leben und Werk dem Historischen Archiv der Stadt Köln zu übergeben. 2018 übergab Biolek dem Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv zunächst die Vorbereitungen und Recherchen für Sendungen der erfolgreichen Reihe „Boulevard Bio“ aus den Jahren 1991 bis 2003 (Folge 1 bis 485).

„Wir sind sehr glücklich darüber, dass die Fotos, aber auch die zahlreichen Briefe und Glückwünsche, bis in die neuere Zeit den Nachlass in unserem Haus ergänzen. Sie erlauben uns einen noch privateren Blick auf diesen so vielseitig talentierten, engagierten und kreativen Menschen Alfred Biolek.“, freut sich Archivdirektorin Bettina Schmidt-Czaia über den Zuwachs.