Kunst „Am Anfang kam ein Haufen Holz!“

Leverkusen. · Das Chempark-Kunstprojekt endet mit feierlicher Abschluss-Vernissage im Spektrum.

Sechs Nachwuchstalente freuten sich mit Egon Baumgarten (l.), Ulrich Bornewasser (Mitte hinten) und den Profis Monika Lamp, Conny Brambach und Ursula Christ (v.r.) über die erste Vernissage des Lebens.

Foto: Currenta/JUERGEN BINDRIM

Stolz seien sie – und ganz schön aufgeregt. Die jungen, kunstinteressierten Hobbymaler, die zwei Monate lang beim Chempark-Kunstprojekt verschiedene Techniken lernten und einige Dutzend Kunstwerke erschufen, feierten in dieser Woche die erste Vernissage des Lebens. „Vielleicht ja nicht die letzte“, hoffte Egon Baumgarten, Vorsitzender des Spektrums in Leverkusen, bei seiner Eröffnungsrede.

Zusammen mit Ulrich Bornewasser, Leiter des Nachbarschaftsbüros Chempunkt in Leverkusen, freute sich Baumgarten über die zahlreichen Gäste und Bilder in seinen Räumen in der Virchowstraße. Für Bornewasser „ein würdiger Abschluss eines sehr erfolgreichen Projektes.“

Talente fördern im Jahr 2019 – Malerei im Fokus im Frühjahr

Talente fördern – und zwar ganz bewusst nicht unbedingt Ausnahmetalente – das ist das Ziel des Chempunkt in diesem Jahr. Dafür hat Ulrich Bornewasser zehn verschiedene Aktionen und Projekte auf den Weg gebracht. Und gleich das erste lieferte für ihn neben einem erfolgreichem Abschluss auch eine wichtige Begründung für das Engagement: „Dieses Projekt hat gezeigt, wie sehr es Freude bereitet, Talente zu fördern. Und zwar für alle Beteiligten.“

Beim Chempark-Kunstprojekt lernte eine ausgesuchte Gruppe von kunstbegabten Hobbykünstlern von drei Profis wichtige Techniken und den Mut zu kräftigen Farben und Experimenten. Diese drei, die Leverkusener Künstlerinnen Conny Brambach, Ursula Christ und Monika Lamp, waren bei der Vernissage begeistert – sowohl von den Ergebnissen als auch vom Engagement und der Freude der Teilnehmer.

Monika Lamp, die bei Ellen Loh-Bachmann in die Schule gegangen ist und bei der nächsten Leverkusener Kunstnacht mit einer eigenen Ausstellung im K1 vertreten ist: „Wir haben das Projekt sehr, sehr gerne unterstützt. Es war toll, zu erleben, mit wie viel Engagement die Kunstwerke entstanden sind und welche Freude das Projekt allen gebracht hat.“

Dabei stand vor der Malerei zunächst einmal das Bauen eines eigenen Rahmens mit Leinwand. Oder wie Egon Baumgarten sagte: „Am Anfang kam ein Haufen Holz.“ Dieser „Haufen Holz“ hängt zwar nur ein paar Tage im Spektrum – „aber vielleicht war das ja nur der Beginn“, hofft Baumgarten und bietet dabei direkt seine Hilfe an: „Eigentlich sind Sie bereits Mitglieder des Spektrums geworden. Ich stehe gerne bereits, wenn Sie wieder einmal ausstellen möchten.“