Arbeitsmarkt Arbeitslosenzahl steigt im August leicht
Köln · Die Zahl der Arbeitslosen ist in Köln im August im Vergleich zum Vormonat um 654 Personen oder 1,2 Prozent auf insgesamt 53.282 Arbeitslose gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen um 3737 Personen oder 6,6 Prozent.
Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit 8,8 Prozent und ist damit um 0,1 Prozentpunkte zum Vormonat gestiegen. Im Vorjahr betrug sie 9,4 Prozent.
Trotz wiederholt steigender Arbeitslosenzahlen bleibt der Kölner Arbeitsmarkt robust. „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Köln erklärt sich überwiegend dadurch, dass ein großer Teil der ukrainischen Flüchtlinge im Jobcenter registriert ist und als arbeitssuchend oder arbeitslos gezählt wird. Inzwischen suchen 4650 Menschen aus der Ukraine in Köln einen Job. Gesucht werden auf dem Arbeitsmarkt überwiegend Fachkräfte oder höher qualifizierte Personen. Nur ein Zehntel der neu gemeldeten Stellen sind für Helfer geeignet. Qualifizierung bleibt unser wichtigstes Thema“, sagt Johannes Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kölner Arbeitsagentur.
Das Thema Nachhaltigkeit kommt inzwischen auch in der Beratung der Arbeitsagentur und der Jobsuche vor. Viele Menschen wünschen sich einen Job in ökologisch nachhaltigen Berufen. Das greift die Arbeitsagentur auf und lädt zu einer virtuellen „Messe für Morgen“ ein. Geboten werden berufsorientierende Vorträge zu den Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie konkrete Beschäftigungsmöglichkeiten und individuelle Beratungen. Die „Messe für Morgen“ findet vom 26. bis 30. September statt. Weitere Infos gibt es im Internet.
Schüler der Oberstufe sowie Abiturienten sind schon morgen zur Messe in die Kölner Arbeitsagentur, Butzweilerhofallee 1 in Ossendorf, eingeladen. 30 Unternehmen und Hochschulen der Kölner Region stellen ihre Studienangebote für 2023 vor. Von 13 bis 17 Uhr werden zudem Vorträge und Bewerbungsfotos angeboten. Alle Infos gibt es ebenfalls auf der Internetseite der Kölner Arbeitsagentur. „Wir sind froh, die Messe dieses Jahr in Präsenz durchführen zu können. Es ist wichtig, dass sich Menschen wieder persönlich begegnen und austauschen“, sagt Klapper.
Besonders nachgefragt sind derzeit unter anderem Postzusteller, Informatiker, Sicherheitsfachkräfte, Jobs in Verkauf, Büro und Sekretariat sowie in der Gastronomie.