Humor „Comedy for Future“ in der Arena

Köln. · 17 Comedians stehen am 22. April in Köln für 17 Ziele in Sachen Nachhaltigkeit. Daraus wird eine große Veranstaltung.

 Atze Schröder, Alain Frei, Jacqueline Feldmann und Benaissa Lamroubal (v.l.) sind bei „Comedy for Future“ am 22. April in der Kölner Arena dabei.

Atze Schröder, Alain Frei, Jacqueline Feldmann und Benaissa Lamroubal (v.l.) sind bei „Comedy for Future“ am 22. April in der Kölner Arena dabei.

Foto: step/Eppinger

Sein erstes Projekt ist der Megaevent „Comedy for Future“ am 22. April in der Kölner Arena mit 17 Comedians, welche die 17 Nachhaltigkeitsziele auf der Bühne vertreten. Jeweils zehn Minuten hat jeder Künstler Zeit und so entsteht ein Programm über drei Stunden mit ganz verschiedenen Themen und Comedians, das es so bislang noch nicht gegeben hat. Bis zu 15.000 Fans finden Platz in der größten Arena in Deutschland. Durch Comedy lernen diese die 17 Nachhaltigkeitsziele der vom 193 UN-Staaten unterzeichneten „Agenda 2030“ besser kennen.

Klimaschutz und
soziale Gerechtigkeit

Darin geht es zum Beispiel auch um den Erhalt, den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Ozeanen, Meeren und Meeresressourcen. Auch der Schutz der Landökosysteme mit einer nachhaltigen Nutzung von Wäldern und dem Kampf gegen die Bildung von Wüsten steht auf der Agenda. Dazu kommen friedliche und inklusive Gesellschaften, ein nachhaltiges Konsum- und Produktionsmuster, inklusive und sichere Städte und Siedlungen, die Verringerung der Ungleichheit zwischen Ländern, eine widerstandsfähige Infrastruktur, dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum sowie bezahlbare, nachhaltige und moderne Energie, die Geschlechtergleichstellung, die nachhaltige Nutzung von Wasser und eine gerechte, hochwertige Bildung.

„Die Agenda 2030 ist für den Menschen eines der wichtigsten Dokumente, wenn es darum geht, die Welt besser zu machen und zu erhalten - im eigenen Umfeld sowie über alle Staatengrenzen hinweg. Mit diesem Event wollen wir zeigen, was Unterhaltung bewegen kann, wenn es um unsere Zukunft geht“, sagt der Vorsitzende des „Comedy for Future“ e.V., Fernsehproduzent Josef Ballerstaller bei der Vorstellung der Veranstaltung in der Kölner Arena.

Auf der Bühne stehen werden am 22. April in Deutz die folgenden 17 Comedians: Idil Baydar aka Jilet Ayse, Jacqueline Feldmann, Lisa Feller, Alain Frei, Maria Clara Groppler, Maxi Gstettenbauer, Nicole Jäger, Matze Knop, Markus Krebs, Benaissa Lamroubal, Tobias Mann, Michael Mittermeier, Moritz Neumeier, Atze Schröder, Olaf Schubert, Tahnee und Jan van Weyde.

„Bei mir wurden offene Türen eingerannt.“ Atze Schröder

„Ich habe das Konsumziel übernommen, bei dem es um übertriebenen Konsum geht. Ich engagiere mich bei mehreren sozialen Projekten unter anderem für Aufforstung und gegen Kinderprostitution. Bei mir haben die Macher der Veranstaltungen offene Türen eingerannt. Ich habe sofort zugesagt“, berichtet Atze Schröder.

„Das Tolle an Comedy ist, dass man Menschen mit Humor leichter dazu bringen kann, über ernste Themen nachzudenken. Das geht direkt ins Herz. Mein Ziel ist die Beendung von Hunger. Jedes Jahr sterben neun Millionen Menschen daran. Das ist im 21. Jahrhundert nicht richtig“, erklärt Alain Frei.

„Bei mir steht die Gesundheit und das Wohlbefinden im Mittelpunkt. Da habe ich mich direkt angesprochen gefühlt, weil ich selbst einmal Probleme mit meiner Gesundheit gehabt habe. Es tut der Comedy gut, wenn sie Themen aufgreift, zu denen der Comedian einen persönlichen Bezug hat“, erklärt Jacqueline Feldmann.

„Ich komme aus dem Norden von Marokko und bin in sehr ärmliche Verhältnisse hinein geboren worden. Später bin ich dann in Deutschland aufgewachsen und habe immer den Kontrast von Arm und Reich erlebt, wenn wir nach Marokko gereist sind. In meinem Programm erzähle ich viel davon und habe deshalb das Thema Armut übernommen“, sagt Benaissa Lamroubal.

Der Reinerlös der Veranstaltung, bei der alle Künstler ohne Gage auftreten, wird am Ende durch 17 geteilt und den jeweiligen sozialen Projekten der Comedians gespendet. „Bei mir ist das ein Verein, der in Sachen vegetarische und vegane Ernährung Aufklärungsarbeit leistet und der auch Unternehmen berät. Da geht es um Aufklärung, aber ohne den erhobenen Zeigefinger“, sagt Feldmann.