Züge Die Schull- und Veedelzöch ziehen los
Köln · Die Schull- un Veedelszöch sind ein fester Bestandteil des Kölner Karnevals. Mit über 8000 aktiven Teilnehmern ziehen die Teilnehmer am Karnevalssonntag, 19. Februar, auf dem Zugweg des Rosenmontagszuges durch die Stadt und starten in diesem Jahr auf der „Schäl Sick“ in Deutz.
Das Markenzeichen der Schull- un Veedelszöch sind die ausgefallenen, bunten, selbstgemachten Kostüme der Gruppen und die oftmals kritischen Themen und Gruppenmottos. Zahlreiche Musikgruppen sorgen zusätzlich für gute Stimmung. Eine 30-köpfige Jury ermittelt zudem die besten Gruppen der Veedelszöch, die am Tag darauf beim Rosenmontagszug mitgehen und -fahren dürfen.
Besondere Herausforderungen sind für den Veranstalter, den Verein Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, die Sperrung der Deutzer Brück (außer KVB) ab dem frühen Morgen, die Sperrung des gesamten Bereichs der Aufstellung und die Sperrung der Deutzer Brücke für den Bahnverkehr ab etwa 10 Uhr in beide Richtungen.
Fußgänger können die Hohenzollernbrücke nutzen
Dabei wird rund um die Zugstrecke vom Ottoplatz bis zur Hohenzollernbrücke ein Sicherheitsring gezogen. Sollte die Zuschaueranzahl innerhalb dieses Rings zu hoch werden, wird der Zugang gesperrt. Für Anwohner ist der Zugang jederzeit durch Vorzeigen des Personalausweises möglich. Fußgänger können ganztägig die Hohenzollernbrücke zum Überqueren des Rheins nutzen. Dabei gilt ein Einbahnstraßensystem: Über die Südseite gelangen Fußgänger in die Innenstadt, über die Nordseite nach Deutz.
Auch die Stadtbahnen fahren an diesem Tag eingeschränkt. Die Linien 1, 7 und 9 fahren bis 10 Uhr regulär. Danach wird die Haltestelle Deutzer Freiheit von den Linien 1 und 9 nicht mehr angefahren. Die Linie 7 fährt dann nur noch in Richtung Poll, da die Brücke während des Zuges für die Bahnen gesperrt ist. Aus Poll kommend, ist die Severinsbrücke die letzte Baustelle. Die Linien 3 und 4 fahren dagegen planmäßig. Die S-Bahn fährt uneingeschränkt zwischen Deutz und dem Kölner Hauptbahnhof sowie in alle andere Richtungen. Der nördliche Teil der Deutzer Brücke ist von 6 bis etwa 17 Uhr für den Verkehr und ab 9 Uhr für Personen gesperrt. Die gesperrten nördlichen Fahrbahnen werden für Rettungs-und Sicherheitskräfte freigehalten.
Der Zug überquert die Brücke auf der Südseite entgegen der Fahrtrichtung. Der Zuschauerbereich, der sich ebenfalls auf der Südseite befindet, fasst bis zu 5200 Personen. Die Zugänge werden kontrolliert und bei zu hohem Aufkommen geschlossen. Tickets müssen hierfür nicht erworben werden. Kamelle-Werfen auf der Brücke ist grundsätzlich erlaubt, allerdings nicht über das Brückengeländer in den Rhein oder in den Gleiskörper der KVB. Das Brückengeländer wird mit einem engmaschigen Bauzaun versehen.
Zwischen der Haltestelle Severinstraße und dem Chlodwigplatz befindet sich ein Sperrbereich, dessen Zugänge bei zu hohem Zuschaueraufkommen geschlossen werden. Für Anwohner ist der Zugang jederzeit durch Vorzeigen des Personalausweises möglich.
Die Linien 15 und 16 fahren an den Haltestellen Chlodwigplatz und Ubierring planmäßig, die Linien 3 und 4 fahren an der Haltestelle Severinstraße planmäßig. Dagegen ist die Haltestelle „Kartäuserhof“ der Linie 17 ab 11 Uhr für die Dauer des Zuges gesperrt. An der Endhaltestelle „Severinstraße“ der Linie 17 ist ein Übergang innerhalb der Verteilerebene der Haltestelle zu den Bahnsteigen der Linien 3 und 4 jederzeit möglich. Die Linien 1, 7 und 9 werden in der Zeit von 10 bis vorausssichtlich 18 Uhr nur eingeschränkt fahren Der Bahnverkehr ist somit zwischen Neumarkt und Messe/Lanxess Arena auf diesen Linien in beiden Richtungen unterbrochen.
Service: Tickets für die Tribünen können für 15 Euro im Internet über das Festkomitee Kölner Karneval erworben werden. Zudem betreibt der LVR zwei inklusive Tribünen auf dem Heumarkt: Die LVR-Tribüne für 90 Personen und die Rhein-Energie-Tribüne für 120 Personen. Kartenwünsche werden per E-Mail unter karneval-fuer-alle@lvr.de entgegengenommen. Weitere Infos gibt es im Internet.