Ausstellung Makk stellt den Baum in den Fokus
Köln · Die Ausstellung „Between the Trees. Urbanes Grün – Kunst – Design“ im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) stellt den Baum in den Fokus. Sie ist ab morgen und bis zum 16. April zu sehen.
„Between the Trees“ bringt verschiedene Aspekte zusammen und vermittelt am Beispiel von insgesamt 19 Positionen internationaler Designer und Künstler ein Bewusstsein für die essenzielle Bedeutung der Bäume als Lebensform und für das Leben auf der Erde.
Die ausgewählten Projekte und Arbeiten präsentieren den Baum als materielle, funktionelle und ästhetisch-formgebende Inspiration. Berücksichtigt sind Positionen aus den Bereichen konzeptionelles Design, Industriedesign, Kunsthandwerk und Freien Kunst. Thematisch behandeln die Projekte Fragestellungen des Klimawandels, der Materialverwendung, Bionik, Domestizierung der Natur und der Stadtplanung.
Der Mensch als Akteur
„zwischen den Bäumen“
So hat der Baum eine fundamentale Bedeutung für den urbanen Raum und das Grün in der Stadt. Er nimmt eine zentrale Funktion bei der Kühlung des Stadtraums, der Luftreinigung sowie der Verbesserung der mentalen und physischen Gesundheit der Stadtbewohner ein. Genauso dient der Baum auch als Inspirationsquelle und Werkstoff für Design und Kunst. Die Ausstellung vermittelt am Beispiel internationaler Projekte und Arbeiten ein Bewusstsein für die essenzielle Lebensgrundlage, die Bäume im Stadtraum für Mensch und Tier darstellen, und schafft gleichzeitig einen sinnlich erlebbaren Zugang zum Thema Nachhaltigkeit. Der Baum steht dabei stellvertretend für den Reichtum der Natur. Die Ausstellung setzt sich damit auseinander, wie der Mensch als Akteur „zwischen den Bäumen“ lebt, wie er den Baum gleichzeitig als Pflanze wertschätzt und als Material nutzt.
Die biologische, materielle und kulturelle Bedeutung des Baums ist seit jeher untrennbar mit der Geschichte des Menschen verbunden. Auch die Ausstellung „Between the Trees“ untergliedert sich in diese drei Ebenen und behandelt Fragestellungen zu biologischer Faszination und Klimawandel, Verfügbarkeit und Verwendung von Holz als Ressource und Material sowie der Domestizierung als auch Wertschätzung der Natur.
Begleitend zur Ausstellung werden ein Rahmenprogramm und Sonderaktionen realisiert. Hierzu gehört auch die Installation „Wertewandel“. Bei diesem Projekt werden die Bäume rund um das MAKK mit Preisschildern ausgestattet, die anschaulich über deren wirtschaftlichen Wert informieren und damit einen anderen Blick auf das urbane Grün in der Stadt ermöglichen. Die Preisschilder informieren konkret über die berechneten Leistungen der Bäume. Dabei wird der Betrag in den Vordergrund gestellt, den der jeweilige Baum im wirtschaftlichen Sinne hat. So geht die Lebensleistung eines Baumes für Photosynthese und die Produktion von Sauerstoff in die Hunderttausende.
Darüber hinaus werden am kommenden Dienstag Apfelbäume am MAKK gepflanzt und im Februar und März Apfelbäume durch die Vergabe von Patenschaften in Zusammenarbeit mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald verschenkt.