Verkehr Freier Weg für Busse und Bahnen der KVB

Köln · Die KVB hat die Aufgabe, ihre Fahrgäste sicher, pünktlich und komfortabel ans Ziel zu bringen. Dies soll auch in den Wintermonaten gewährleistet werden. Dafür ist die KVB wieder gut aufgestellt: Die verschiedenen Maßnahmen des Winterdienstes sollen dazu beitragen, den Betrieb auch bei Eis und Schnee sicherzustellen.

Der Winter hat nicht nur seine schönen Seiten.

Foto: dpa-tmn/Henning Kaiser

Das Konzept entspricht demjenigen der vergangenen Jahre. Wegen der milden Winter konnten keine weitergehenden Erfahrungen gesammelt werden, sodass keine Notwendigkeit bestand, die Strategie zu verändern.

Im Winterdienst der KVB gelten, dem amtlichen Wetterbericht des Deutschen Wetterdienstes folgend, vom 1. November bis zum 15. April vier Winterdienststufen: Stufe 0: Keine Maßnahmen erforderlich. Stufe 1: Rufbereitschaft der KVB ist aktiviert (Winterdienstpläne mit 100 Mitarbeitern sind erstellt). Stufe 2: Die Mitarbeiter der Rufbereitschaft gehen entsprechend des Einsatzplanes in ihren Winterdiensteinsatz. Stufe 3: Bei extremen Witterungsverhältnissen gehen mindestens 100 Mitarbeiter verschiedener KVB-Fachbereiche zusätzlich in den Wintereinsatz.

Um die Verfügbarkeit der Betriebsanlagen so weit wie möglich sicherzustellen, gelten folgende Prioritäten:

In den Betriebshöfen und Abstellanlagen werden die Fahrwege für die Ausfahrt der Busse und Stadtbahnen sowie Zuwege und angrenzende Bürgersteige umgehend geräumt, damit die Linienfahrzeuge der KVB eingesetzt werden können. Die Streckengleise werden mit hoher Priorität fahrbereit gehalten. Bei Vereisungsgefahr der Schienen und Oberleitungen durch Temperaturen um den Gefrierpunkt mit hoher Luftfeuchtigkeit, Nebel oder Regen sowie bei starkem

Schneefall werden auch in den nächtlichen Betriebspausen Fahrten mit Stadtbahnen auf allen Strecken durchgeführt. Mit diesen sogenannten Bügelfahrten, bei denen der Stromabnehmerbügel die vereisungsgefährdeten kalten Oberleitungen durch Reibung und Stromfluss erhitzt, wird eine verstärkte Eisbildung verhindert. Aus Sicherheitsgründen wird das Räumen des Fahrweges ausschließlich von Mitarbeitern ausgeführt, die ganzjährig maßgeblich mit der Instandhaltung der Gleisanlagen betraut sind.

Die Stadtbahnhaltestellen werden zügig geräumt, um den Kunden einen möglichst sicheren Zugang zu den Stadtbahnen zu ermöglichen. Bei der höchsten Stufe 3 wird das zusätzliche Personal aus weiteren Fachbereichen der KVB vor allem zur

Bahnsteigräumung eingesetzt. In der Vergangenheit haben sich viele Mitarbeiter freiwillig für diese Dienste gemeldet. Die Bushaltestellen werden nach der Satzung der Stadt durch die AWB geräumt. Zur Aufrechterhaltung der Mobilitätskette werden die Zufahrten und Fahrgassen in den 26 P&R-Anlagen in KVB-Zuständigkeitso weit wie möglich befahrbar gehalten.

Sobald die Leitstelle erkennt, dass Maßnahmen im Rahmen des Winterdienstes notwendig werden, informiert sie die verantwortlichen Kollegen, die nach einem festgelegten Ablauf diese Maßnahmen koordinieren.