Garten der Wandlungen

Ovids Traum ist ab heute zu Gast im Skulpturenpark.

Foto: Eppinger

Köln. An allen Ecken wird derzeit noch im Skulpturenpark in Riehl gearbeitet. Nach und nach verwandelt sich das Gelände in eine große Theaterfläche unter freiem Himmel. Von heute bis zum 21. und vom 25. bis zum 28. August ist dort das Berliner Theater Anu mit „Ovids Traum — im Garten der Wandlungen“ zu Gast. „Das ist ein spannender Stoff, der von der Hybris des Menschen erzählt. Erfahrungen mit Parkinszenierungen hatten wir schon vorher und es gab bei uns immer eine große Affinität zu Texten aus der Mythologie“, sagt Stefan Behr, Künstlerischer Leiter der Compagnie, die mit Stücken wie „Sonnenwagen“ beim Sommer Köln große Erfolge feierte.

„Das ist uns aber zu groß geworden. Wir hatten bis zu 5000 Zuschauer. Jetzt erwarten wir bis zu 600, die sich an den neun Stationen verteilen, wo jeweils eine Szene zu sehen ist. Jeder ist frei in seiner Bewegung und kann Ovids Traum so erleben, wie er möchte“, sagt Behr, während hinter ihm an den Bäumen Kokons aus Kokosseilen und Stoffen entstehen. Einige Meter weiter ist ein Bett unter einem Baldachin aus transparenten Stoff platziert, wo Tänzerin Lina Marie Rohde ihre Bühne haben wird. Den Weg weisen Fackeln. „Ansonsten gibt es bei den Szenen Licht, aber ohne die großen Theaterscheinwerfer. So wird das Traumspiel aus Licht und Schatten möglich“, erklärt Behr die Arbeit der Lichtkünstler. Insgesamt dreieinhalb Tage braucht sein Theater für den Aufbau im Park. Zu hören gibt es Ton- und Klangcollagen, die sich mit Cello, Skulptur, Projektion und Schattentheater zu einem Gesamtkunstwerk verbinden.

2,5 Stunden können die Besucher diese Installation begehen und Geschichten erleben, die sich pausenlos wiederholen. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 18 bzw. 15 Euro. Einlass in den Skulpturenpark ist am Eingang Riehler Straße ab 21 Uhr. Tickets: 0221/2801 (Köln-Ticket). step