Köln ohne Helmes in die USA - Therapie in der Heimat
Köln (dpa) - Fußballprofi Patrick Helmes wird nicht mit seinen Kollegen des Bundesligisten 1. FC Köln in das Trainingslager vom 8. bis 18. Januar nach Florida reisen, sondern seine Therapie in Köln fortsetzen.
Das erklärte der Verein.
Der 30 Jahre alte ehemalige Nationalspieler fällt seit Monaten wegen eines Knorpelschadens in der Hüfte aus. Die Maßnahme, dass Helmes nicht in die USA mitfliegt, sei das Ergebnis von Gesprächen des FC-Stürmers mit der medizinischen Abteilung, dem Trainerteam und der sportlichen Leitung des FC. Eine Operation ist nicht geplant.
„Ich bin dem FC für die große Unterstützung und das Vertrauen sehr dankbar und bin froh, trotz meiner Verletzung ein fester Teil der Mannschaft zu sein. Ich werde alles tun, um gesund zu werden und wieder für den 1. FC Köln in der Bundesliga zu spielen“, wurde Helmes in einer Vereinsmitteilung zitiert.
„Wir hatten ein gutes Gespräch und geben Patrick die Zeit, die er braucht. Es gibt keine feste Zeitplanung und kein Ultimatum für ihn“, sagte FC-Manager Jörg Schmadtke. Die Personalplanung für die Rückrunde sei unabhängig davon, ob und wann Helmes wieder zur Verfügung stehe. Ob der Aufsteiger in der aktuellen Transferperiode noch einen neuen Stürmer verpflichtet, ließ Schmadtke offen.
Trainer Peter Stöger hofft, dass Helmes im Rückrundenverlauf wieder zum Team stoßen kann. „Aber wir werden ihn nicht unter Druck setzen. Auch wenn sein Ausfall schwer wiegt, hat die Mannschaft gezeigt, dass sie ihn kompensieren kann“, meinte Stöger.
Helmes soll laut FC-Teamarzt Peter Schäferhoff konservativ weiterbehandelt werden. Eine Prognose zum Heilungsverlauf kann Schäferhoff nicht abgeben, „weil bei dieser Form der Verletzung jeder Fall sehr individuell ist“.
Helmes fällt seit dem Sommer 2014 mit dem Knorpelschaden aus. Nach seiner Rückkehr zum FC im August 2013 absolvierte Helmes 27 Zweitligaspiele für den FC und trug mit zwölf Toren maßgeblich zum Aufstieg bei.