Busunglück auf Madeira Überlebende des Busunglücks von Madeira landen in Köln

Köln · Eine Sondermaschine der Bundeswehr mit den Überlebenden der Buskatastrophe von Madeira ist am Karsamstag in Köln gelandet. Rechtsmediziner auf Madeira haben die Autopsie der 29 Todesopfer des Busunglücks abgeschlossen.

Krankenwagen bringen deutsche Verletzte am Samstag auf dem internationalen Flughafen Funchal, der Hauptstadt der portugiesischen Insel Madeira, zu einem Flugzeug der deutschen Luftwaffe.

Foto: dpa/Armando Franca

Eine Sondermaschine der Bundeswehr mit den Überlebenden der Buskatastrophe von Madeira ist am Karsamstag in Köln gelandet. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) begrüßte die Verletzten nach Angaben der Staatskanzlei im militärischen Teil des Flughafens in Köln-Wahn.

Drei Tage nach dem Busunglück auf Madeira hatten die Polizei- und Regierungsbehörden in NRW noch keine konkreten Informationen über Opferzahlen aus dem größten Bundesland. Nach Angaben der Polizei standen Reisende aus dem Rhein-Erft-Kreis bei Köln auf der Liste des Busunternehmens. „Wir haben gar keine neuen Erkenntnisse“, sagte ein Sprecher der örtlichen Polizeibehörde am Karsamstag. Ungeklärt ist unter anderem, ob sich die aufgelisteten Personen an dem Unglücksabend am vergangenen Mittwoch tatsächlich in dem Bus befanden.

Auch aus der Düsseldorfer Staatskanzlei und vom zuständigen Landrat gab es keine neuen Informationen zum Stand der Dinge. Die Landesregierung stehe in direktem Austausch mit allen Behörden und werde fortlaufend informiert, hieß es aus Regierungskreisen. Alle verwiesen aber auf die Hoheit des Auswärtigen Amts bei der Veröffentlichung von Details über Todesopfer und Verletzte.

Rechtsmediziner auf Madeira haben die Autopsie der 29 Todesopfer des Busunglücks zwar abgeschlossen. Allerdings wurden noch Akten mit Fingerabdrücken und zahnärztlichen Daten für eine zweifelsfreie Identifizierung erwartet. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf rechnen die Behörden in NRW deshalb nicht mit der Veröffentlichung von Opferzahlen über die Osterfeiertage.

(dpa)