Illegale Autorennen Kölner Polizei schickt Warnbriefe an 160 potenzielle Raser

Köln. Die Kölner Polizei versucht, illegale Autorennen mit persönlicher Ansprache zu verhindern. 160 Männer, die der Polizei im Zusammenhang mit Tuning oder zu schnellem Fahren aufgefallen sind, hätten kürzlich einen Warnbrief erhalten.

In NRW wurden schon mehrere Menschen wegen illegaler Autorennen tödlich verletzt.

In NRW wurden schon mehrere Menschen wegen illegaler Autorennen tödlich verletzt.

Foto: Henning Kaiser

Er macht auf ein Urteil des Berliner Landgerichts über lebenslange Haft für zwei junge Männer aufmerksam, deren illegales Autorennen einen Mann das Leben kostete.

„Die Briefe sollen warnen, aber auch zeigen: Wir haben euch im Blick“, erklärte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Dabei kann das Informationsschreiben auch einen juristischen Nebeneffekt haben. „Sollte einer der Angeschriebenen erneut auffällig werden, wird es für ihn schwer, Fahrlässigkeit nachzuweisen.“ Das bedeute für den Raser höhere Strafen.

Die Warnbriefe sind Teil eines seit 2015 laufenden Projekts der Kölner Polizei, das illegale Autorennen unterbinden soll. Ob die Briefaktion wiederholt wird, steht noch nicht fest. Zuvor hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ über die Warnbriefe berichtet. dpa